Washington:Berichte über Schüsse auf Navy Yard lösen Großeinsatz aus

  • Weil es Berichte über Schüsse auf der Marinebasis in Washington gab, ist die Polizei mit einem Großaufgebot vor Ort.
  • Der Navy Yard in der Bundeshauptstadt ist weiträumig abgesperrt. Einsatzkräfte suchen nach einer bewaffneten Person.
  • 2013 war es auf dem Stützpunkt zu einem Amoklauf mit 13 Toten gekommen.

Berichte über Schüsse auf einer Marinebasis in der US-Hauptstadt Washington haben einen Großeinsatz der Polizei ausgelöst. Fernsehbilder zeigten am Donnerstag ein massives Aufgebot an Einsatzfahrzeugen in der Gegend. Viele Straßen wurden abgesperrt.

Die Basis sei zumindest teilweise evakuiert worden, berichtete der TV-Sender NBC. Mitarbeiter wurden aufgefordert, zunächst nicht zur Arbeit zu kommen. Bisher haben die Behörden nicht bestätigt, dass tatsächlich Schüsse gefallen sind.

Polizisten durchsuchen ein Kommando- und Verwaltungszentrum der US-Marine nach einer bewaffneten Person. Das berichtet CNN unter Berufung auf Polizeiangaben.

Amoklauf vor zwei Jahren

Der sogenannte Navy Yard liegt im Südosten der US-Hauptstadt und ist die älteste Einrichtung der US-Marine. Er ist eine frühere Werft und Waffenfabrik, auf dem historischen Gelände liegt heute eines der Verwaltungszentren der US Navy.

Bei einem Amoklauf dort waren vor knapp zwei Jahren 13 Menschen ums Leben gekommen. Ein 34 Jahre alter psychisch kranker ehemaliger Marinetechniker hatte damals in einem Kommandozentrum der Navy mit einer Schrotflinte um sich geschossen. Er hatte sich damals mit dem Ausweis eines Ex-Mitarbeiters Zugang zu dem schwer bewachten Gebäude verschafft. Seitdem wurden die Sicherheitsmaßnahmen für die Anlage deutlich verschärft.

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