Dustin Brown in Wimbledon:"Rasta la vista, Rafa"

Dustin Brown gelingt die große Überraschung der ersten Wimbledon-Woche: Er wirft den großen Rafael Nadal aus dem Turnier. Der ist anschließend arg geknickt.

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Solche Geschichten lieben die Leute in Wimbledon: Ein Underdog, der einen Favoriten rauswirft, dazu noch ein Typ, der keineswegs dem gängigen Klischee eines glattgeschliffenen Trennisprofis entspricht: Dustin Brown hat am Donnerstagabend für DIE Geschichte des bisherigen Turniers in Wimbledon gesorgt. Mit wehenden Rastalocken warf er den großen Rafael Nadal aus dem Turnier - und konnte sein Glück anschließend selbst kaum fassen.

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Es sah teilweise wild aus, was Brown auf dem Tennisplatz zeigte - doch sein Plan ging auf. Mit unkonventionellem Angriffstennis zermürbte er Nadal, stürmte immer wieder ans Netz, vermied so längere Grundlinien-Duelle, die Nadal besonders liegen.

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Angriff für Angriff eilte Brown ans Netz, insgesamt 99 Mal. "Gegen Nadal zu spielen, ist nicht einfach", sagte der Deutsche später: "Aber ich hatte einen Plan. Ich war teilweise selber von mir überrascht, dass ich so ruhig war."

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Nadal fand einfach kein Mittel gegen Browns Energie. Den ersten Satz gewann Brown knapp 7:5. Danach schien sich Nadal zu fangen, holte den zweiten Satz (3:6). Doch Brown knickte nicht ein, holte die beiden folgenden Durchgänge jeweils mit 6:4. "Rasta la vista, Rafa", schrieb das Boulevardblatt The Sun am Morgen danach.

Day Four: The Championships - Wimbledon 2015

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Nach seinem Sieg erhoben sich die Zuschauer auf dem Centre Court zu Standing Ovations - und Brown fasste sich an den Kopf, als er vom Platz schritt. "Das ist wahrscheinlich der beste Tag meines Lebens", sagte er.

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Im Moment des Sieges fasste er sich mit der Hand auf sein Tattoo, das seinen Oberkörper ziert. Ein Bild seines Vaters, das er sich im vergangenen Jahr stechen ließ. "Ich habe auch zu Hause im Schlafzimmer ein Bild meines Vaters", erklärte er später: "Ich sehe ihn nicht so oft. Normalerweise nur außerhalb der Saison. Es war ein langer Weg für meine Familie und für mich."

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Nadal hingegen war arg geknickt - und verstand die Welt nicht mehr. "Mein Gegner, ich selber, eine Kombination aus allem hat zu der Niederlage geführt", erklärte der Spanier. Ob er trotz des Wimbledon-Aus noch einige Tage in seinem schönen Londoner Mietshaus bleiben wolle, wurde Nadal noch gefragt. Seine entnervte Antwort: "Meine Arbeit hier in London ist beendet. Wenn Sie in das Haus ziehen wollen, es ist ab morgen frei."

© Süddeutsche.de/ebc
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