Griechenland vor dem Referendum:"Wendet denen den Rücken zu, die euch terrorisieren"

Griechenlands Ministerpräsident Tsipras schwört seine Anhänger bei einer Massenkundgebung in Athen auf ein "Nein" zum Sparprogramm ein. Es gehe um ein Leben in Würde in Europa, sagt er. Auch die Befürworter gehen auf die Straße.

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Griechenlands Ministerpräsident Tsipras wirbt in Athen vor Zehntausenden Anhängern für eine Ablehnung der internationalen Sparvorgaben. "Am Sonntag werden wir nicht nur einfach über unseren Verbleib in Europa entscheiden, sondern über die Frage, ob wir mit Würde in Europa bleiben", sagt Tsipras auf dem Syntagma-Platz. Seine Landsleute sollten "Nein zu Ultimaten sagen und denjenigen den Rücken zuwenden, die euch terrorisieren".

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Auch die Menge skandierte immer wieder "Oxi, oxi" (Nein) und stellte sich damit gegen die von den Geldgebern geforderten Auflagen.

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An der Kundgebung beteiligen sich nach Schätzungen etwa 30 000 Menschen.

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Tsipras hatte die Griechen zuvor im Fernsehen aufgefordert, gegen Spar- und Reformauflagen der Geldgeber zu stimmen und damit ein Votum gegen "Ultimaten, Spaltung und Angst" abzugeben.

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Nur wenige hundert Meter vom Syntagma-Platz entfernt geht zeitgleich auch das Gegenlager auf die Straße. Mehr als 22 000 Menschen demonstrieren für ein Ja bei der Volksabstimmung. Vereinzelt kam es bei den Demonstrationen zu kurzen Zusammenstößen mit der Polizei.

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Sie wollen, dass ihre Regierung auf die Forderungen der internationalen Geldgeber eingeht, um die drohende Staatspleite des Euro-Krisenlandes zu verhindern.

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Auch die Linken-Politiker Gregor Gysi und Gabi Zimmer sind bei der Demo auf dem Syntagma-Platz dabei. Gysi bekommt für seine Rede großen Applaus. Er sagt vor Tausenden regierungsfreundlich gesinnten Demonstranten: "Eure Regierung kämpft wie David gegen Goliath und muß gestärkt werden." Es gehe aber nicht um ein Ja oder Nein zum Euro oder Europa. "Alle brauchen den Euro und die EU", sagt Gysi.

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