BBC in Nöten:Humor für Briten

W1A

Lagebesprechung in der BBC-Comedy W1A: Die Serie zeigt exzentrische Menschen, die heiße Luft produzieren und in der Mittagspause Pilates treiben.

(Foto: Jack Barnes/BBC)

Die BBC rätselt, ob der Premier sie abschaffen will oder nur einen Witz gemacht hat. Zudem muss sie nun massiv sparen. 1000 Stellen sollen wegfallen - weil weniger Menschen den Programmen live zusehen.

Von Christian Zaschke

Es ist unumstritten, dass die British Broadcasting Corporation (BBC) eine der großartigsten Fernsehanstalten der Welt ist. So gut und sogar lässig ist sie, dass sie in den vergangenen beiden Jahren zwei Staffeln einer wunderbaren Comedy-Serie namens W1A ausgestrahlt hat, in der es im Wesentlichen darum geht, dass bei der BBC viel zu viele Menschen arbeiten, die ihre Tage damit verbringen, sich auf Konferenzen aufzuplustern und heiße Luft zu produzieren. Die Serie ist wirklich witzig, doch leider geht die Selbstironie, von der sie getragen wird, an nicht wenigen konservativen Politikern vorbei. Sie sind tatsächlich der Meinung, dass die BBC ein aufgeblähter Apparat sei, der dringend zusammengeschrumpft gehört. Diese Ansicht mag auch der Tatsache geschuldet sein, dass viele Tories glauben, die BBC favorisiere grundsätzlich die Labour-Partei.

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