Unfall um drei Uhr nachts
Sie waren auf dem Dach der Düsseldorfer Kunstakademie unterwegs - da gab plötzlich der Boden unter ihnen nach: In der Nacht sind ein junger Mann und eine junge Frau durch einen Abdeckung gebrochen und in einen 30 Meter tiefen Kamin gefallen.
Was die Mittzwanziger, vermutlich Studenten, auf dem Dach des historischen Gebäudes aus dem 19. Jahrhundert wollten, ist noch unklar. Nach ihrem Absturz alarmierte eine dritte Person, die mit den beiden unterwegs war, die Feuerwehr.
Schwierige Rettungsaktion
Die Verunglückten konnten mit schweren Verletzungen aus dem engen Schacht geborgen werden. 35 Feuerwehrleute, zwei Notärzte, drei Rettungswagen und ein Notfallseelsorger waren im Einsatz. Ein Höhenretter der Feuerwehr seilte sich in den nur 80 mal 80 Zentimeter großen Kamin ab und versorgte die Abgestürzten mit Medikamenten und Infusionen.
Letztlich konnten sie durch eine Wartungsklappe im Keller geborgen werden. Die Feuerwehrleute mussten das etwa 80 mal 70 Zentimeter große, sogenannte Mannloch von Hand mit Hammer und Meißel erweitern, um die bis auf den Boden des stillgelegten Kamins gestürzte Frau zu retten. Der Mann war zwei Meter über ihr auf einem Stahlträger aufgeschlagen und konnte von dort aus ebenfalls durch die Wartungsklappe gerettet werden
