"Die Mannschaft" nennt der DFB die deutsche Nationalelf seit kurzem. Schon 1990 war das Team eine verschworene Einheit. Mit im Kader waren:
Frank Mill (stehend, 6. v. l.) spielte weitere vier Jahre für Dortmund, dann ging der Angreifer zu Fortuna Düsseldorf. Nach dem Karriereende 1996 wechselte der gebürtige Essener direkt ins Management der Fortuna. Das Engagement hielt eine Saison, danach fand Mill sein Glück als Leiter einer Fußballschule mit 88 Filialen im ganzen Bundesgebiet. Beschäftigt dort über 60 Ex-Profis.
Paul Steiner (stehend, 8. v. l.) war bei der WM schon 33 Jahre alt, beendete sein Karriere kurz danach. Von 1997 bis 2008 für die Videoanalyse bei Bayer Leverkusen tätig, danach drei Jahre in selber Funktion beim 1. FC Köln.
Hans Pflügler (stehend, 2. v. r.) spielte noch bis 45 in der Landesliga. Schloss schon während der Karriere ein Studium als Stahlblauingenieur ab. Seit 1992 Abteilungsleiter "Outlets" beim FC Bayern, betreibt zudem eine Pension in seiner Heimatstadt Freising.
Andreas Köpke (stehend, 5. v. r.) war bei der WM in Italien die Nummer drei, stieg 1994 zum Stammkeeper auf und wurde 1996 Europameister. Bevor er Jürgen Klinsmann und Joachim Löw als Torwarttrainer der Nationalmannschaft unterstützte, war er drei Jahre beim Vermarkter Ufa beschäftigt.
Raimond Aumann (hockend, 1. v. r.) war bei der WM die Nummer zwei und blieb ohne Einsatz, noch bis 1994 Stammtorwart von Bayern München. Nach der Verpflichtung Oliver Kahns wechselte er für ein Jahr in die Türkei, dann Karriereende. Danach Fanbetreuer des FC Bayern, heute Direktor der Fan- und Fanclubbetreuung beim Rekordmeister.
Günter Herrmann (hockend, 4. v. r.) wurde - obwohl auch Steiner und Mill nicht spielten - zum Synonym als Feldspieler ohne WM-Einsatz. Übernahm 1996 ein Sportgeschäft in Osterholz-Scharmbeck und führte die dortige VSK als Trainer zwischen 2001 und 2014 von der Bezirksliga in die Oberliga. Trainiert seit Mai 2014 den Landesligisten FC Oberneuland.