Krabbelkampagne:Schluck

Der britische "Economist" wirbt in London mit Gratis-Insekteneis, zum Beispiel der Sorte "Strawberry and Swirls" (Erdbeere mit Mehlkäfer) - zum einen tut er das für sich selbst, gleichzeitig aber auch für ein weitaus größeres Anliegen.

Von Viola Schenz

Die Hitze hat Europa im Griff, und selbst das notorisch kühle London misst dieser Tage heitere Grade in den oberen Zwanzigern. Da ist es doch eine clevere Idee, kostenlose Eiscreme an Passanten zu verteilen, um sie als potenzielle Kunden zu gewinnen. So macht es derzeit das britische Wirtschaftsmagazin The Economist; zwei Wochen lang soll die Aktion laufen und für neue Abonnenten sorgen. Die schwarze Rikscha mit Kühlbox, Sonnenschirm und vielen roten Economist-Logos stoppt an prominenten Orten - Greenwich, London Bridge, Waterloo, St. Paul's oder Canary Wharf - und ein freundlicher Eisverkäufer, Quatsch: -verschenker teilt Kugeln aus. Die Sache hat allerdings einen Haken: Im Eis stecken Insekten, tote Insekten, genauer gesagt: frittierte, tote Insekten.

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