Das im Oktober 2014 eröffnete Augustiner-Chorherren-Museum in Markt Indersdorf erhält den Bayerischen Museumspreis 2015. Dies wurde am Donnerstag beim Bayerischen Museumstag in Kulmbach bekannt gegeben. Der Preis, den die Kulturstiftung der Versicherungskammer alle zwei Jahre auslobt, wird an nichtstaatliche Museen mit haupt- oder nebenamtlich wissenschaftlicher Leitung und an ehrenamtlich geführte Museen vergeben. In der zweiten Kategorie war das Augustiner-Chorherren-Museum erfolgreich. Der Preis ist mit 10 000 Euro dotiert. Die Einrichtung ist nach dem Dachauer Bezirksmuseum und dem Museum Altomünster das dritte Museum im Landkreis, das die Auszeichnung erhielt.
An dem Wettbewerb beteiligten sich heuer 44 Museen. Ziel des Bayerischen Museumspreises ist es, vorbildliche Projekte ins Licht der Öffentlichkeit zu rücken und dadurch neue Impulse für die Museumsarbeit zu geben. Gemäß den Vergaberichtlinien würdigt die Fachjury Neueinrichtungen oder Neugestaltungen mit wegweisenden Ansätzen in der Präsentation. Auch vorbildliche Beispiele für Konservierung, Restaurierung oder Forschung können ausgezeichnet werden. Auswahlkriterien sind auch die Bedeutung des Museums für das örtliche und überregionale kulturelle Leben und der Auftritt des Museums in der Öffentlichkeit. Das Augustiner-Chorherren-Museum sei einzigartig in der bayerischen Museumslandschaft, sagte Laudator Harald Benzing, Vorstandsmitglied der Versicherungskammer. In ganz Bayern und wohl auch Deutschland gebe es keine Institution, die das Thema Augustiner Chorherren in einer Dauerausstellung präsentiert.