Hoyerswerda:Männer gestehen Brandanschlag auf Flüchtlingsheim

  • Nach einem Brandanschlag auf eine Flüchtlingsunterkunft im sächsischen Hoyerswerda fasst die Polizei drei Tatverdächtige.
  • Die 19, 20 und 25 alten Männer gestehen, einen Brandsatz geworfen zu haben.
  • Der Polizei zufolge wollten sie ein Zeichen gegen die starke Zuwanderung setzen.

Polizeibekannte Verdächtige

Fünf Wochen nach einem Brandanschlag auf eine Asylbewerberunterkunft im sächsischen Hoyerswerda hat die Polizei drei mutmaßliche Täter ermittelt. Die 19, 20 und 25 Jahre alten Tatverdächtigen haben gestanden, Anfang Juni einen Brandsatz auf die Flüchtlingsunterkunft geworfen zu haben, wie das Operative Abwehrzentrum (OAZ) der sächsischen Polizei in Leipzig mitteilte.

In der Vernehmung gaben sie demnach an, sie hätten ein Zeichen gegen die starke Zuwanderung setzen wollen. Alle drei sind polizeibekannt. Der 19- sowie der 25-jährige Tatverdächtige sind den Angaben zufolge bereits in der Vergangenheit einschlägig durch rechtsmotivierte Straftaten aufgefallen.

Die Täter hatten am 3. Juni einen Brandsatz auf die Rückseite der Notunterkunft für Asylbewerber in Hoyerswerda geworfen. Die Flasche zerbarst vor dem Gebäude auf dem Betonboden. Brandgefahr bestand der Polizei zufolge nicht. Zu dem Zeitpunkt hielten sich 27 Menschen in der Flüchtlingsunterkunft auf. Verletzt wurde niemand. Die Staatsanwaltschaft ermittelt wegen Androhung von Straftaten und versuchter Brandstiftung.

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