Wirtschaftliche Kontaktpflege:Aigner plant Reise nach Iran

Der Einigung im jahrelangen Atomstreit folgt eine bayerische Erkundungsmission: Bayerns Wirtschaftsministerin Ilse Aigner will noch im Herbst mit einer Wirtschaftsdelegation nach Iran reisen, wie im Ministerium zu erfahren ist. "In einer solchen Phase ist es wichtig, frühzeitig vor Ort zu sein", sagte Aigner. "Das Interesse der bayerischen Wirtschaft an einer Iran-Reise ist groß." Nach Angaben einer Sprecherin haben die Vorbereitungen begonnen. Es sei Aigner ein großes Anliegen, dass bayerische Unternehmen von der Öffnung des Landes profitieren können. Nach Einschätzung der Wirtschaftsministerin könnten besonders Maschinen- und Anlagenbauer auf neue Aufträge in Iran hoffen, weil etwa Industrieanlagen modernisiert werden müssten. Auch als Absatzmarkt sei das Land interessant. Iran ist mit seinen 80 Millionen Einwohnern eines der bevölkerungsreichsten Länder im Mittleren Osten. In den vergangenen Jahren litt die iranische Wirtschaft unter den Sanktionen, die die Vereinten Nationen und einzelne Staaten wegen des Atomstreits verhängt hatten. Viele Kommentatoren erwarten nach der Lösung des Streits nun einen wirtschaftlichen Aufschwung.

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