Bayern-Ei-Skandal:Grüne machen mobil gegen Käfighaltung

Die Landtags-Grünen wollen durchsetzen, dass sich in Bayern keine Eier-Betriebe mit Käfighaltung neu ansiedeln oder ihre Stallungen erweitern können. Hintergrund ist der Skandal um die Firma Bayern-Ei. Diese steht im Verdacht, 2014 einen europaweiten Salmonellen-Ausbruch mit Hunderten Erkrankten und zwei Toten verursacht zu haben. Bayern-Ei hält in drei Großställen in Niederbayern 1,2 Millionen Legehennen in Käfigen. "Ende 2010 hat das Verfassungsgericht geurteilt: Die Käfighaltung von Legehennen ist nicht verfassungskonform", sagt die Grünen-Abgeordnete Rosi Steinberger. "Dennoch wurde 2011 einem Bayern-Ei-Betrieb die Aufstockung seines Käfigbestands um 231 000 Haltungsplätze erlaubt." So etwas dürfe nicht mehr passieren, die Staatsregierung müsse dies verhindern. "Bis zum endgültigen Aus für die Käfighaltung darf so ein Betrieb keine neue Genehmigung mehr bekommen", sagt Steinberger.

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