Musiktheater:Bühnen-Bildung

Sommer Oper Bamberg, 2015, Die Zauberflöte

Kein Mädchen wollte ihn, also wählt er den Tod: Papageno, gespielt von dem herrlich überdreht agierenden Ludwig Obst.

(Foto: Gerhard Schlötzer)

Bei der zehnten "Sommer Oper Bamberg" studieren Nachwuchskünstler Mozarts "Zauberflöte" ein - unter professionellen Bedingungen

Von Klaus Kalchschmid

Um eine Antwort ist die 27-jährige Jasmin Maria Hörner nicht verlegen. Was ersehnt Pamina bei der Feuer- und Wasserprüfung im Innersten von Tamino, wird sie im E. T. A.-Hoffmann-Theater gefragt. "Seine Flöte", sagt die wunderbar zarte Pamina-Darstellerin, entwaffnend und erntet Lachen. Gerade probt sie unter der Regie von Doris Sophia Heinrichsen für die "Sommer Oper Bamberg" Mozarts "Zauberflöte". Danach heißt es glaubhaft zuerst die Blendung durch grelles Licht, danach die Bedrohung durch absolute Dunkelheit darzustellen. Das alles müssen sich die Sänger im Arbeitslicht vorstellen, es ist die erste Klavier-Hauptprobe der Besetzung "Feuer" mit den Kernszenen der Oper, etwa der g-Moll-Arie Paminas, in der sie verzweifelt um die Aufmerksamkeit des schweigenden Tamino ringt, oder dem Duett Pamina/Papagena.

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