FC Bayern München:Gute Geister in Guangzhou

(Foto: Alexander Hassenstein/Bongarts/Getty)

Das 4:5 im Elfmeterschießen gegen Evergrande wird zur Nebensache: Am Rande der Partie bestätigt Karl-Heinz Rummenigge die Verpflichtung von Arturo Vidal.

Nach 90 Minuten stand es zwischen dem FC Bayern München und Guangzhou Evergrande (im Bild Sebastian Rode, oben, gegen Long Zheng) 0:0; das Elfmeterschießen des Freundschaftsspiels zum Abschluss der Chinareise verloren die Münchner durch einen Fehlschuss von Thomas Müller 4:5. Bei 28 Grad und 94 Prozent Luftfeuchtigkeit hatten die Bayern gegen die vom Brasilianer Luiz Felipe Scolari betreuten Chinesen vor allem in der ersten Hälfte einige Probleme, Chancen herauszuspielen. Auch in der Defensive agierten die Münchner wackelig.

Doch das Spiel interessierte weitaus weniger als das, was FCB-Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge am Rande der Partie verkündete: Die erwartete Einigung mit Mittelfeldspieler Arturo Vidal und Juventus Turin war erzielt; es fehle nur noch "die medizinische Untersuchung und die Unterschrift unter den Vertrag", sagte Rummenigge. "Wenn alles normal läuft, steigt er nächste Woche ins Training ein." Als Ablöse sind 35 Millionen Euro im Gespräch, Vidal soll einen Vertrag bis 2020 erhalten. Weitere Transfers schloss Rummenigge nicht aus: "Ich will da nicht die Tür zumachen." Man müsse überlegen, ob man im Vorgriff auf 2016 etwas mache, "da wird es sicher nicht preiswerter". Über Müller sagte er: "Es gibt Spieler, die haben kein Preisetikett. Wir wären von allen guten Geistern verlassen, wenn wir ihn abgeben würden." Mario Götze empfahl er einen Verbleib: "Wenn ich sein Berater wäre, würde ich ihm raten, zu bleiben und Vollgas zu geben."

© SZ vom 24.07.2015 / sid, dpa - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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