Spanien:Madrid straft

Weil vor zwei Monaten König Felipe VI. schrill ausgepfiffen wurde, kassieren nun die damals gegeneinander spielenden Vereine Barcelona und Bilbao Geldbußen. Das Urteil wird prompt als Angriff auf die Meinungsfreiheit gedeutet.

Von Thomas Urban

Die katalanische Metropole Barcelona ist längst kein guter Ort mehr für Spaniens König Felipe VI. Zwar wurde er einst dort umjubelt, als er der Fahnenträger der spanischen Mannschaft bei den heiteren Olympischen Spielen von 1992 war. Er war bei den Seglern dabei und belegte Platz sechs. Doch bei seinem letzten Auftritt bei einem großen Sportereignis wurde er schrill ausgepfiffen. Es war das Pokalendspiel vor zwei Monaten, bei dem sich der FC Barcelona in seinem Stadion Camp Nou und Athletic Bilbao aus dem Baskenland gegenüber standen. Die Trophäe heißt Copa del Rey (Königspokal), und da musste Felipe nun einmal dabei sein. Dabei waren aus den Fanszenen beider Vereine vorher Stimmen laut geworden, dass man auch gut auf den König verzichten könne.

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