Schwimm-WM in Kasan:Hosszu schwimmt Europarekord - im Vorlauf

Schwimm-WM in Kasan: Verbessert im Vorlauf ihren eigenen Europarekord über 200 Meter Lagen: die Ungarin Katinka Hosszu

Verbessert im Vorlauf ihren eigenen Europarekord über 200 Meter Lagen: die Ungarin Katinka Hosszu

(Foto: AP)
  • Clemens Rapp erreicht bei der WM in persönlicher Bestzeit das Finale über 400 Freistil. Der deutsche Meister Florian Vogel verpasst den Endlauf.
  • Die Ungarin Hosszu verbessert im Vorlauf über 200 Meter Lagen ihren eigenen Europarekord.
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Rapp schwimmt mit Bestzeit ins Finale

Staffel-Europameister Clemens Rapp hat bei der Schwimm-WM in Kasan den ersten Finaleinzug für das deutsche Beckenteam perfekt gemacht. Der Heidelberger schlug in seinem Vorlauf über 400 Meter Freistil nach einem taktisch cleveren Rennen als Achter an und stellte in 3:47,19 Minuten eine persönliche Bestzeit auf. Das Finale findet am Sonntagnachmittag statt.

Florian Vogel bricht ein

Im selben Vorlauf musste dagegen der deutsche Meister Florian Vogel Lehrgeld zahlen. Der Münchner ging lange das Tempo von Olympiasieger Sun Yang (China) mit, auf der letzten Bahn brach er jedoch ein und blieb als Neunter in 3:47,34 fast eine Sekunde über seiner persönlichen Bestzeit. Weltrekordler Paul Biedermann (Halle/Saale) hatte auf einen Start auf dieser Strecke verzichtet.

"Das ist eine Erfahrung, die er jetzt machen muss, dass man sich nicht verleiten lässt, irgendwelche Dummheiten zu machen", sagte Rapp mit Blick auf seinen Teamkollegen. Vogel trauerte der verpassten Finalchance nach: "Ich habe mir im Gegensatz zu den anderen keine Körner gespart und bin dann auf der letzten Bahn geplatzt."

Freistil-Staffel der Männer sichert sich Olympiateilnahme

Die deutsche Freistil-Staffel der Männer über 4 x 100 Meter hat sich indes die Olympia-Teilnahme gesichert. Das Quartett aus Maximilian Oswald, Steffen Deibler, Marco di Carli und Paul Biedermann schlug am Sonntag bei den Vorläufen zeitgleich mit den USA nach 3:16,01 Minuten an. Das reichte insgesamt für Platz elf und das Startrecht für die Sommerspiele, aber nicht für das Finale. Die beste Vorlaufzeit legte der WM-Gastgeber Russland nach 3:12,46 hin.

Dagegen verpassten die Damen auf der selben Strecke vorerst die Qualifikation für Rio. Annika Bruhn, Dorothea Brandt, Alexandra Wenk und Marlene Hüther fehlten nach 3:41,56 Minuten und dem insgesamt 13. Platz am Ende 0,67 Sekunden. Ein Top-12-Rang hätte die Olympia-Teilnahme gebracht. Jetzt gibt es noch eine Chance über die Weltranglistenplatzierung. Vorlaufschnellste waren am Sonntag die Amerikanerinnen in 3:35,52 Minuten.

Wenk, Feldwehr und von Lehn im Halbfinale

Stark in Form präsentierten sich Alexandra Wenk (6. über 100 m Schmetterling) sowie die 100-m-Brustschwimmer Hendrik Feldwehr (6.) und Christian vom Lehn (12.), die jeweils ins Halbfinale einzogen. Feldwehr schwamm bereits im Vorlauf in 59,67 Sekunden so schnell wie noch nie ohne Hightech-Anzug. "Wir waren angehalten, gleich morgens alles abzufackeln", sagte der Essener. Wenk war als erste DSV-Athletin ins WM-Becken gesprungen und hatte mit dem sechsten Platz im Vorlauf über 100 m Schmetterling in persönlicher Bestzeit (58,05) gleich ein Ausrufezeichen gesetzt. "Ich wusste, wenn ich eine Bombenzeit abliefere, dass dann die anderen auch nachziehen", sagte die Münchnerin.

Hosszu schwimmt Europarekord

Ungarns Schwimmerin Katinka Hosszu hat zum Auftakt der Beckenwettbewerbe gleich für den ersten Paukenschlag gesorgt. Die 26-Jährige verbesserte im Vorlauf über 200 Meter Lagen in 2:07,30 Minuten ihren eigenen Europarekord von 2009 um 16 Hundertstelsekunden. Die Titelverteidigerin zog als Vorlaufschnellste ins Halbfinale ein. Theresa Michalak (Wuppertal) scheiterte als 30. in 2:17,12 Minuten.

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