Kampfjet stürzt in nordsyrische Stadt
Im Nordwesten Syriens ist ein Militärflugzeug der Regierungstruppen abgestürzt. 23 Menschen seien ums Leben gekommen, teilte die Beobachtungsstelle für Menschenrechte mit. Die tief fliegende Maschine sei wegen eines "technischen Problems" über der Stadt Ariha in der Provinz Idlib abgestürzt, als sie gerade ein Viertel im Stadtzentrum bombardierte.
Unglücksursache noch unklar
Die britische BBC berichtet, die Maschine sei auf einen Marktplatz in Ariha gestürzt. Außerdem sei bislang nicht geklärt, ob sie abgeschossen wurde oder aus einem anderen Grund verunglückte. Demnach würden die Staatsmedien den Absturz auf die Wetterbedingungen und starken Nebel zurückführen. Die al-Qaida-nahe Al-Nusra-Front behaupte jedoch, das Flugzeug abgeschossen zu haben.
Betroffene Provinz gilt als Islamisten-Hochburg
Die Provinz war vor wenigen Monaten von einer islamistischen Allianz eingenommen worden, der die Al-Nusra-Front angehört. Die in London ansässige Beobachtungsstelle, die über ein dichtes Netz von Informanten in Syrien verfügt, konnte zunächst nicht sagen, wie viele der Opfer durch das Bombardement und wie viele durch das Unglück starben. "Durch den Absturz gab es auch Dutzende Verletzte", sagte Rahman. Die Angaben der Beobachtungsstelle können wegen des Bürgerkriegs in dem Land nicht von unabhängiger Seite überprüft werden.