Am zweiten Tag der Beckenwettbewerbe der Schwimm-WM in Kasan gab es gleich drei weitere Weltrekorde: Die US-Amerikanerin Katie Ledecky, 18, schlug am Montagmorgen im Vorlauf über 1500 Meter Freistil nach 15:27,71 Minuten an. Sie verbesserte ihre eigene Bestmarke von 15:28,36 Minuten aus dem Vorjahr. Ledecky dominiert damit weiter die langen Strecken: "Mein Trainer sagte mir, ich solle 900 Meter locker schwimmen, 300 steigernd, und 300 nach meiner Wahl. Um ehrlich zu sein, hat es sich ziemlich einfach angefühlt", sagte sie. Über 200 Meter Lagen schlug die Ungarin Katinka Hosszu nach 2:06,12 Minuten an, das war drei Hundertstel schneller als die Amerikanerin Ariana Kukors vor sechs Jahren. Den ersten Weltrekord der Titelkämpfe hatte am Sonntag die Schwedin Sarah Sjöström aufgestellt, im Halbfinale über 100 Meter Schmetterling (55,74 Sekunden); im Finale am Montag folgte der nächste: 55,67.
Paul Biedermann, 28, der Doppel-Weltmeister von 2009 aus Halle (Saale) ist ebenfalls gut in Form: Die Vorläufe über seine Paradestrecke 200 Meter Freistil beendete er mit der drittbesten Zeit (1:46,20 Minuten) und ging entsprechend positiv gestimmt ins Halbfinale. Gut gelaunt präsentierte er sich in der Mixed Zone: "Ich stelle die Fragen", begann er und stellte sich dann tatsächlich zwei Fragen: "Wie war das Rennen? Das Rennen war okay . . . ich denke, da gab's nichts dran vorbei zu schütteln. Wie hat sich das Wasser angefühlt? Immer noch nass, aber schon etwas besser." Im Halbfinale am Abend qualifizierte sich Biedermann dann als Sechster für das Finale am Dienstag, in identischer Zeit wie im Vorlauf: 1:46,20. Deutlich schneller war Ryan Lochte (USA): 1:45,36.