Bundesliga:Dufner verlässt Hannover 96

Dirk Dufner

Mal Lob, mal Kritik - für Sportdirektor Dirk Dufner gab es während seiner zwei Jahre in Hannover beides.

(Foto: Julian Stratenschulte/dpa)

Der Sportdirektor geht Ende August - offiziell auf eigenen Wunsch. Im April 2013 hatte er die Nachfolge von Jörg Schmadtke als 96-Sportchef angetreten, doch aus dessen Schatten trat er nie wirklich heraus.

Sportdirektor Dirk Dufner hat nach turbulenten Monaten seinen Abschied von Hannover 96 verkündet. Der 47-Jährige scheidet beim Bundesligisten zum 31. August aus - offiziell auf eigenen Wunsch: "Ich sehe meine Aufgabe als erfüllt an, weil alle wesentlichen Transferentscheidungen getroffen sind und der Kader für die kommende Spielzeit steht", sagte Dufner, dessen Vertrag bis 2016 galt.

Im April 2013 hatte er die Nachfolge von Jörg Schmadtke als 96-Sportchef angetreten, aus dessen Schatten trat er nie wirklich heraus. Der Zeitpunkt der Trennung kommt dennoch unerwartet. Zwar war bereits zum Ende der Vorsaison über eine Ablösung Dufners spekuliert worden, Klub-Boss Martin Kind hatte ihm aber das Vertrauen ausgesprochen - trotz der enttäuschenden Spielzeit mit Abstiegskampf. Zu den Nachfolge-Kandidaten soll Martin Bader gehören, der 47-Jährige hat beim Zweitligisten Nürnberg eine Auflösung seines Vertrags zum 30. September vereinbart. Kind hatte im Mai öffentlich von Stagnation gesprochen. Der gelernte Jurist Dufner erntete wegen seiner Transferpolitik Kritik. So kam der fünf Millionen Euro teure Torjäger Joselu in der Endphase nicht mehr zum Einsatz. Für den Weiterverkauf des Spaniers zu Stoke City - für acht Millionen Euro - erhielt Dufner aber wieder Lob. Zuletzt verjüngte Dufner den Kader und holte interessante Zugänge wie die Freiburger Sorg und Klaus, die Angreifer Erdinc (St. Etienne) und Benshop (Düsseldorf) sowie die Talente Bech (Nordsjaelland) und Maximin (St. Etienne).

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: