Vaterstetten:Vorsichtig, aber nicht panisch

Voltigierverein lässt sich von Pferdeseuche nicht einschüchtern

Infektiöse Equine Anämie: So lautet der Name der ansteckenden Pferdeseuche, aufgrund derer das Veterinäramt einige Pferdeställe gesperrt hat. Nicht, weil dort Tiere infiziert sind, sondern weil manche Kontakt zu kranken Pferden hatten. Auch Höfe, deren Pferde so einen Kontakt nicht hatten, haben ebenfalls Vorsichtsmaßnahmen ergriffen - so auch der Haglhof in Vaterstetten, der Sitz des Voltigiervereins Ingelsberg. Momentan dürfen keine Pferde von außerhalb auf den Hof und gleichzeitig keine heimischen Tiere das Gelände verlassen. Auch sind die dort untergestellten Westernreitpferde von den Voltigierpferden getrennt. Und wer von der einen zur anderen Art wechselt, muss sich die Hände desinfizieren. "Aber das ist eine reine Vorsichtsmaßnahme", betont Jutta Wolf, die Pressebeauftragte des Vereins. "Es besteht keine Quarantäne und keine offizielle Sperre."

Darüber hinaus werden die Tiere gut beobachtet - wie sonst auch. Die Pferde dürfen weiterhin auf die Koppel, da sie dort ohnehin keinen Kontakt zu anderen Artgenossen haben. Nur Turniere sind aktuell sicherheitshalber ausgeschlossen. Allerdings befinden sich drei der Tiere aktuell in den Niederlanden bei der Junior-Weltmeisterschaft. Die Reise ging bereits am Samstag los, bevor die Information über die Seuche spruchreif war. "Eine WM sausen lassen, wenn die Pferde gesund sind und keinen Kontakt zu anderen hatten - das wäre unsinnig gewesen", sagt Wolf. Einer Rückkehr der Tiere steht aber nichts im Weg, da sie bei der WM genau untersucht wurden.

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