Arturo Vidal:Der Angstmacher

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Bayerns spektakulärer Zugang hat viele Tattoos und eine wilde Frisur. Daheim in Chile hatte er zuletzt mächtig Ärger.

Von Javier Cáceres

Arturo Vidal, der jetzt neu zum FC Bayern gekommen ist, gilt als toller Fußballer. Er kann auf sehr vielen Positionen spielen, Tore schießen und verhindern, und er hat auf dem Platz keine Angst. Im Gegenteil. Er flößt vielen Gegnern Furcht ein, weil er so viele Tätowierungen hat und eine Frisur, die viele Menschen für wild halten. Manche wollen deshalb gar nicht glauben, dass Arturo Vidal ein unglaublich netter Kerl ist, bei allen seinen Mannschaften sehr beliebt war und jetzt auch bei den Bayern schon ganz gut ankommt.

Wenn man mit ihm spricht, lacht er viel. Manchmal sorgt er aber auch für Ärger. Vor ein paar Wochen war er weltweit in den Nachrichten, weil er während der Südamerika- Meisterschaft in dem Land, in dem er geboren wurde, in Chile, einen schweren Unfall hatte. Er hatte bei einer Feier zu viel Alkohol getrunken und war dann trotzdem in seinen Ferrari gestiegen. Das war dumm und gefährlich. Den Ferrari fuhr er prompt zu Schrott. Ein Ferrari ist ein ziemlich schnelles und vor allem ein sehr, sehr teures Auto. Von dem konnte Arturo bloß träumen, als er noch ein Kind war: Denn er wurde in einer der ärmsten Gegenden Chiles groß.

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(Foto: Getty Images)

Fabian Frei: Der Mittelfeldspieler, einer von 22 Schweizern in der Bundesliga, wurde in seiner Heimat fünfmal Meister, zuletzt dreimal in Serie. Meister? Das wird er mit seinem neuen Klub Mainz 05 nicht schaffen.

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Piotr Trochowski: Der frühere Nationalspieler war schon beim FC Bayern und in Hamburg und ging 2011 nach Sevilla. Nun kehrt der Mittelfeldspieler in die Bundesliga zurück - zum FC Augsburg.

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(Foto: dpa)

Philipp Hosiner: Der Österreicher war sich im Januar schon mit dem 1. FC Köln einig, dann aber wurde beim Medizincheck ein Tumor an der Niere entdeckt. Der Wechsel platzte zunächst. Der Stürmer wurde erfolgreich operiert und kommt nun auf Leihbasis von Stade Rennes.

Nach dem Unfall war ihm alles sehr peinlich. Kein Wunder: Die Polizei hatte ihn festgenommen, und dann musste er auch zu einem Richter. Arturo hatte ziemlich viel Glück. Er wurde zwar bestraft, aber nur leicht. Unter anderem musste er vor Kindern und Jugendlichen sprechen, die auch schon mal festgenommen wurden. Und ihnen erklären, dass es besser ist, wenn man die Gesetze befolgt und Fußball spielt, als Dummheiten zu begehen.

© SZ vom 14.08.2015 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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