Prenzlauer Berg:Erneut Rasierklingen auf Berliner Spielplatz entdeckt

  • Die Polizei ermittelt, nachdem erneut Rasierklingen auf einem Berliner Spielplatz gefunden wurden.
  • Es ist der dritte Fall in Prenzlauer Berg seit Mai.
  • Wer hinter den Angriffen steckt, ist vollkommen unklar.

Erneut ist in Berlin ein Spielplatz gesperrt worden, weil dort Rasierklingen gefunden wurden. Diesmal ist es der Spielplatz am Humannplatz in Prenzlauer Berg. Zwei Klingen steckten neben einer kleinen Sandburg im Sand, berichtet der Tagesspiegel. Ein Vater entdeckte sie und alarmierte die Polizei. Die Beamten gehen davon aus, dass die Klingen absichtlich dort platziert wurden.

Es ist nicht der erste Fall dieser Art. Im Mai mussten in Prenzlauer Berg unter anderem die Spielplätze an der Pappelallee und am Teutoburger Platz gesperrt werden. Auch hier wurden Rasierklingen gefunden - hochkant und nur wenige Zentimeter tief im Sand versteckt. In Berlin-Mitte war im Juni der Spielplatz am Weinbergsweg betroffen.

Vier bis fünf Fälle im Jahr

Die Polizei ermittelt wegen versuchter Körperverletzung gegen unbekannt. Der Bezirk Prenzlauer Berg reagiert entsetzt auf die Fälle, will aber davon absehen, die 220 Spielplätze überwachen zu lassen. "Das will der Täter ja", zitiert der Tagesspiegel den Grünen-Bezirksstadtrat Jens-Holger Kirchner. Stattdessen sollten die Eltern besonders wachsam sein und sich gegenseitig über mögliche Gefahren informieren.

Was der Täter tatsächlich will, ist unklar. Ebenfalls unsicher ist, ob es sich immer um dieselbe Person handelt, die die Rasierklingen in Berlin verteilt. Im ganzen Bundesgebiet gibt es immer wieder ähnliche Angriffe auf Spielplätze. Allein in Prenzlauer Berg sind es jedes Jahr vier bis fünf.

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