Aus dem Polizeibericht:73-jähriger Münchner ertrinkt im Starnberger See

Bei Percha finden Badegäste eine Leiche im Wasser. (Foto: Franz X. Fuchs)

Badegäste entdecken die Leiche bei Percha im Wasser. Die Staatsanwaltschaft ordnet eine Obduktion an

Badegäste machten am Montagabend am Erholungsgelände in Percha am Starnberger See eine grausige Entdeckung: Gegen 19.30 Uhr sahen sie etwa 50 Meter vom Strand entfernt eine Person leblos im Wasser treiben. Sie alarmierten sofort die Wasserwacht. Die Rettungskräfte konnten allerdings nur noch den Tod des Mannes feststellen. Sie bargen den Leichnam und brachten ihn ans Ufer. Nahe dem Unglücksort fanden Passanten die Badesachen des Toten, darin eine Geldbörse mit Personalausweis. Die Polizei konnte das Opfer zweifelsfrei identifizierten. Es handelt sich um einen 73-jährigen Münchner. Die Kriminalpolizei Fürstenfeldbruck übernahm die Ermittlungen. Beamten gehen von einem Badeunfall aus. Hinweise auf Fremdeinwirkung seien nicht festgestellt worden. Um die Todesursache eindeutig zu klären, ordnete die Staatsanwaltschaft eine Obduktion an.

Der Münchner ist das erste Badeunfallopfer in diesem Jahr am Starnberger See, erklärt das Polizeipräsidium Oberbayern Nord. Bei Temperaturen von um die 30 Grad Celsius und mehr häufen sich die Unglücke: Erst am Donnerstag gegen 20.30 Uhr war eine 69-jährige Münchnerin in Münsing in letzter Sekunde gerettet worden. Sie trieb leblos unter Wasser, zwei junge Frauen - 17 und 21 Jahre alt - zogen sie ans Ufer. Bereits am Donnerstagnachmittag war ein 31-jähriger Münchner kopfüber in den See gesprungen und auf die Steine aufgeschlagen. Am Sonntag konnte eine 67-Jährige nur noch tot aus dem Riegsee ( Landkreis Garmisch-Partenkirchen) geborgen werden. Die Polizei geht von einem tragischen Unfall aus.

© SZ vom 12.08.2015 / manu - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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