Klimawandel:Netzwerk fürs Energiesparen

Um den Kohlendioxid-Ausstoß zu verringern, gilt es in Zukunft verstärkt, Energie effizient einzusetzen. Im Landkreis München werden mehr als 50 Prozent der CO₂-Emissionen durch die Wirtschaftsunternehmen verursacht. Hier will der Landkreis nun ansetzen - und bietet ein Energiemanagement an. Wenn es nach Ilka Schmidtmann, der neuen Klimaschutzmanagerin im Landkreis, geht, sollen die Betriebe ihr Bewusstsein für klimafreundliches Handeln schärfen. Zu Schmidtmanns Aufgaben gehört es, die Unternehmen darin zu unterstützen, Energieeinsparpotenziale ausfindig zu machen und sie über geeignete Beratungsangebote zu informieren. Die Klimaschutzmanagerin arbeitet eng mit den Kommunen zusammen, um die jeweiligen Unternehmen zu erreichen. Nach Angaben des Landratsamtes arbeiten die meisten Firmen bereits daran, Energie zu sparen. Jedoch forderten der fortschreitende Klimawandel und mittlerweile auch politische Zielvorgaben weitere Effizienzsteigerungen ein, heißt es in einer Pressemitteilung. Hier könnten Netzwerke mit jeweils acht bis zwölf regional ansässige Unternehmen helfen, in denen alle von den Erfolgen, aber auch den Fehlern der anderen lernen. Als erster Schritt wird versucht, im Landkreis ein Energieeffizienz-Netzwerk für die größeren Unternehmen zu gründen. Der Kreistag von Bad Tölz-Wolfratshausen hatte so einen Klimaschutzmanager wegen der Kosten mehrheitlich abgelehnt.

© SZ vom 12.08.2015 / sab - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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