Fürstenfeldbruck:Ein Hallo zum Abschied

Lesezeit: 1 min

Doppelter Abschied: Dominik Grimm und Sascha Kuntze (2. und 3. von links) sagen Lebewohl zu Stefan Reimers (links) und Rainer Fuchs. (Foto: Carmen Voxbrunner)

Das evangelische Dekanat verabschiedet den Jugendreferenten Dominik Grimm

Von Max Keldenich, Fürstenfeldbruck

Es ist ein Abschied unter freiem Himmel, der ganz im Zeichen des Wiedersehens steht. Am Montagabend lauschten etwa 90 jugendliche Teilnehmer bei hochsommerlichen Temperaturen den Worten von Diakon Stefan Fuchs, der mehrmals auf Johannes 16, 22 verweist: "Christus spricht: Ich will euch wiedersehen, und euer Herz soll sich freuen, und eure Freude soll niemand von euch nehmen." Passend dazu wird "Hello Again" von Howard Carpendale auf einem alten Schallplattenspieler aufgelegt. Jugendreferent Dominik Grimm wirkt von der Darbietung beeindruckt. Der studierte Diplom-Pädagoge wechselt im September nach München, um dort Freiwillige in sozialen Diensten zu unterstützen. Diakon Fuchs bedauert den Abgang seines Freundes und Vertrauten zutiefst: "Zwischen uns herrschte blindes Verständnis. Wir haben uns sehr gut ergänzt." Deshalb habe man für den Abschied auch etwas Besonderes geplant und die Alte Schmiede als Lokalität ausgewählt: "Die Jugendlichen sind auf diese Idee gekommen, weil man hier gut feiern kann. Wir wollten mal raus aus unserem gewohnten Umfeld", erläutert Fuchs.

Grimm, der seit 2010 als Jugendreferent tätig war und sich bereits seit 1999 ehrenamtlich engagiert, macht trotz seines Abschieds einen gefassten Eindruck. Erst wenn er seine Schlüssel abgebe, werde er die große Veränderung in seiner beruflichen Laufbahn realisieren. Mit Begeisterung spricht er von der Unterstützung der ehrenamtlichen Helfer im Dekanat Fürstenfeldbruck: "Wir sind erst gestern aus dem Zeltlager zurückgekommen. 60 Jugendliche haben mich bei meiner Arbeit unterstützt." Nun werde er seinen Urlaub genießen und für eine Woche nach Berlin fahren, um "mit frischer Energie" an seine neue Aufgabe heranzugehen.

Während im Hintergrund bereits die Sektkorken knallen, würdigt Dekan Stefan Reimers die Leistung von Grimm, der mit seiner eigenen Art ein tolles Beziehungsgeflecht aufgebaut habe. "Er ist freundlich, menschlich und zupackend, und er kennt hier jeden im Dekanat." Gleichwohl biete der personelle Wechsel auch eine neue Perspektive, denn Grimms Nachfolger bringe wieder neue Ideen ein. "Es ist ein Aufbruch in eine neue Zeit, der neue Chancen bietet." Der Nachfolger werde erst im Januar feststehen. Doch hätten sich schon zahlreiche Interessenten auf die freie Stelle beworben, so dass Reimers der Suche optimistisch entgegenblickt: "Mit den ehrenamtlichen Helfern haben wir eine breite Basis im Dekanat, was auch das Verdienst von Herrn Grimm ist."

© SZ vom 12.08.2015 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: