Kita-Tarifkonflikt:Schwesig gegen neue Streiks

Bundesfamilienministerin Manuela Schwesig (SPD) appelliert an die Tarifparteien, den Streit um die Bezahlung von Erziehern ohne Arbeitskampf beizulegen. Aber auch sie fordert mehr Geld.

Bundesfamilienministerin Manuela Schwesig (SPD) hat an die Tarifparteien appelliert, den Streit um die Bezahlung von Erziehern in Kitas ohne Streik beizulegen. "Die Tarifparteien sollten den Sommer nutzen, um den Konflikt zu lösen, damit keine weiteren Streiks drohen", sagte sie der Bild. Die Ministerin äußerte zugleich Verständnis für die Interessen der Kita-Beschäftigten: "Eine gute Bezahlung von Erzieherinnen und Erziehern ist eine berechtigte Forderung. Kinder und Eltern brauchen eine gute Kindertagesbetreuung." Am Dienstag hatten die zuständigen Bundestarifkommissionen von Verdi und der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) beschlossen, den Schlichterspruch von Ende Juni abzulegen. Sie kündigten an, womöglich neue Streiks nach den Schulferien in Bayern und Baden-Württemberg Mitte September auszurufen. Die kommunalen Spitzenverbände reagierten mit Unverständnis auf die Streikdrohungen.

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