Bugatti 100P:Der Blaue Traum im Detail

"Le Rêve Bleu", "der blaue Traum", ist das im Zweiten Weltkrieg verschollene Flugzeug von Bugatti. Nun soll es endlich abheben. Die Bilder zum historischen Einzelstück.

Von Felix Reek

5 Bilder

The Blue Dream: Bugatti 100P

Quelle: Mark Myers

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Mitte der 1930er-Jahre konstruierten Ettore Bugatti und der belgische Designer Louis de Monge ein Flugzeug. Als Antrieb dienten zwei Rennmotoren mit jeweils acht Zylindern, 4,9 Litern Hubraum und 450 PS. Das Ergebnis, die 100P, sollte natürlich nicht irgendein Flugzeug werden, sondern das schnellste der Welt. 500 Meilen pro Stunde strebte Bugatti mit der 100P an, umgerechnet etwa 800 km/h.

The Blue Dream: Bugatti 100P, Flügel

Quelle: Mark Myers

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Um die Bestmarke zu erreichen, setzten Bugatti und de Monge auf ein besonderes Leichtbauverfahren. Zwischen zwei Lagen härterem Holz wurde eine Schicht des besonders leichten Balsaholzes im Sandwichverfahren eingesetzt. Auch die Teile der Replika, die in Schweden, Brasilien und Deutschland gebaut wurden, bestehen wie beim Original aus Balsaholz.

The Blue Dream: Bugatti 100P

Quelle: Mark Myers

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Besonders spektakulär ist die perfekte Form des Flugzeugs. Die 100P wirkt wie aus einem Guss, mit Tragflächen, die sich leicht in Flugrichtung wölben. Ein Art-Deco-Traum, der später noch im traditionellen Bugatti-Blau lackiert werden soll.

The Blue Dream: Bugatti 100P

Quelle: Mark Myers

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Eng geht es zu im Cockpit der 100P-Replika. Derzeit kümmert sich ein amerikanisches Team darum, das Bugatti-Flugzeug exakt zu kopieren. Ziel ist es, den "blauen Traum" endlich in die Luft zu bringen. In wenigen Wochen soll es soweit sein.

The Blue Dream: Bugatti 100P

Quelle: Mark Myers

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So sieht die fertiggestellte Replika der Bugatti 100P aus - ein echter Traum in Blau. Leider kommen darin keine Bugatti-Motoren mehr zum Einsatz. Stattdessen wird "Le Rêve Bleu" von zwei Suzuki-Motorradmotoren angetrieben, die jeweils 200 PS leisten. Das erklärt auch, warum es die Neuauflage, die sich optisch von seinem Vorbild kaum unterscheidet, nur auf 320 km/h bringen soll.

© SZ.de/harl
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