Am Sonntag fuhr der 80-jährige E-Bike-Fahrer um 8.30 Uhr auf dem Radweg von Pipinsried in Richtung Tandern. Dem Mann wurde, wie die Polizeiinspektion Dachau mitteilt, bei einer Bergabfahrt eine Rechtskurve zum Verhängnis. Der 80-Jährige verlor vermutlich wegen noch zu hoher Geschwindigkeit die Kontrolle über sein Fahrzeug. Er stürzte schwer und wurde dabei erheblich verletzt. Ein anderer Verkehrsteilnehmer war an dem Unfall laut Polizei nicht beteiligt. Der Verunglückte wurde am Unfallort von einem Notarzt behandelt. Der Mediziner stellte bei der ersten Untersuchung mehrere gebrochene Rippen sowie Prellungen und Quetschungen fest. Ein Rettungshubschrauber brachte den 80-Jährigen in das Krankenhaus Großhadern in München. Dabei hatte der Mann noch Glück: Da er einen Schutzhelm trug, wurde er nicht am Kopf verletzt. Am Fahrrad entstand nur minimaler Schaden von ungefähr 50 Euro.

Einen Fahrradhelm trug glücklicherweise auch die 71 Jahre alte Radfahrerin aus Dachau, die am Samstag um 17.30 Uhr schwer stürzte. Einem Polizeisprecher zufolge fuhr die 71-Jährige mit ihrem Elektrofahrrad auf der Dr.-Engert-Straße in Dachau in Richtung Volksfestplatz. Die Frau bemerkte dabei eine geschlossene Schranke zu spät. Sie versuchte das Hindernis noch zu umfahren, stürzte aber bei ihrem Ausweichmanöver. Am Fahrrad entstand kein Schaden, die Dachauerin verletzte sich jedoch an der Schulter. Sie klagte über starke Schmerzen. Der Notarzt ließ die 71-Jährige Dachauerin zur Untersuchung ins Amperklinikum bringen. Die Frau hätte sich wohl auch am Kopf verletzt, wenn sie nicht einen Fahrradhelm getragen hätte.

Deutschlands Fahrradbranche hat im ersten Halbjahr 2015 knapp drei Millionen Fahrräder, zwei Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum verkauft, teilte der Zweirad-Industrie-Verband mit. Wachstumsmotor sind weiter die E-Bikes - bis Jahresende dürfte eine gute halbe Million dieser Fahrzeuge verkauft werden.