Aktuelle Transfers des Tages:Aaron Hunt trifft in Hamburg ein

Aaron Hunt

Aaron Hunt spielte nur ein Jahr beim VfL Wolfsburg.

(Foto: dpa)

+++ Der Wolfsburger soll einen Dreijahresvertrag beim Hamburger SV erhalten +++ BVB-Spieler Kevin Großkreutz fliegt nach Istanbul +++ Dantes Wechsel ist bestätigt, 1860 gibt einen Spanier ab +++

Aaron Hunt: Fußball-Bundesligist Hamburger SV steht kurz vor Transferschluss vor der Verpflichtung von Mittelfeldspieler Aaron Hunt vom VfL Wolfsburg. Der 28-Jährige durchlief am Montag bereits den Gesundheitscheck in der Hansestadt. Der Harzer soll nach übereinstimmenden Medieninformationen einen Dreijahresvertrag an der Elbe erhalten. Über die Ablösesumme wurde Stillschweigen vereinbart. Nach seinem ablösefreien Wechsel von Werder Bremen spielte Hunt nur ein Jahr bei den Niedersachsen, wo er noch einen Vertrag bis 2017 besaß. Er bestritt lediglich 15 Bundesliga-Spiele für den VfL in der vergangenen Spielzeit, zwei in dieser. Hunt verabschiedete sich vor einem Jahr von Werder, wo er von der U17 an seit 2001 spielte. Insgesamt stand er für die Bremer 215 Mal in der Bundesliga auf dem Platz und erzielte dabei 46 Tore. In Wolfsburg suchte er nach einer neuen Herausforderung, schaffte in dem hochklassig besetzten Mittelfeld aber nicht den Durchbruch.

Dante: Der Wechsel des Brasilianers Dante vom FC Bayern München zum VfL Wolfsburg ist endgültig perfekt. Der 31-Jährige erhält bei den Niedersachsen einen Dreijahresvertrag. "Dante ist ein gestandener Bundesligaspieler, der uns sofort weiterhelfen wird", erklärte VfL-Cheftrainer Dieter Hecking am Montag in einer Clubmitteilung. Über die Ablösemodalitäten vereinbarten beide Seiten Stillschweigen.

Ilie Sanchez: 1860 München hat Mittelfeldspieler Ilie Sanchez in dessen spanische Heimat zum FC Elche verliehen. Dies teilten die Bayern am Montag mit, in der zweiten spanischen Liga soll der in München zuletzt aussortierte 24 Jahre alte Mittelfeldspieler auf mehr Einsatzzeiten kommen. "Damit haben wir für beide Seiten eine vernünftige Lösung gefunden", sagte Sportchef Necat Aygün.

Kevin De Bruyne: Der Belgier hat seinen Bundesliga-Rekordwechsel für rund 75 Millionen Euro vom VfL Wolfsburg zu Manchester City verteidigt. "Manchmal musst du auch ein Risiko eingehen. Ich will vorankommen und bin auch stolz auf mich, so etwas jetzt schon erreicht zu haben", sagte der 24 Jahre alte belgische Nationalspieler im Sport1-Interview: "Ich will so viele Titel wie möglich gewinnen mit City. Das sagt zwar jeder Fußballer, aber es ist nun mal das Größte einen Titel zu gewinnen." Dass De Bruyne bei ManCity dazu mehr Chancen hat als beim deutschen Vizemeister war zuletzt aber nicht nur in Wolfsburg bezweifelt worden. "Aus finanziellen Gründen kann ich ihn verstehen, aus sportlichen Gründen verstehe ich ihn nicht. Ich bin nicht überzeugt davon, dass er bei Manchester City die Rolle spielt, die er bei uns gespielt hat. Für seine Karriere wäre es richtig gewesen, wenn er noch ein Jahr geblieben wäre", hatte etwa Martin Winterkorn, Chef des VfL-Mutterkonzerns Volkswagen, gesagt. De Bruyne räumte auch ein, dass die vergangenen Wochen mit dem andauernden Transfertheater belastend für ihn gewesen sein. "Die letzten Wochen waren sehr schwer für mich, es war vielleicht die härteste Zeit meines Lebens", sagte De Bruyne.

Kevin Großkreutz: Der Weltmeister Kevin Großkreutz von Borussia Dortmund steht offenbar vor einem Wechsel in die Türkei. "Ich habe immer gesagt, ihr erfahrt es als erstes! Bevor es gleich rumgeht oder so sage ich es jetzt hier! Bin auf dem Weg zum Medizincheck nach Istanbul", verbreitete der Mittelfeldspieler über Facebook, ohne jedoch den Verein konkret zu nennen. Nach Informationen der Ruhr Nachrichten handelt es sich jedoch um Galatasaray, wo seit dieser Saison auch Lukas Podolski spielt. Großkreutz kam in der laufenden Saison unter Trainer Thomas Tuchel noch nicht zum Zug und absolvierte zuletzt Spiele im Regionalligateam des BVB. Der 27 Jahre alte gebürtige Dortmunder kam 2009 vom Zweitligisten Rot Weiss Ahlen zum BVB, für den er bisher 176 Liga-Spiele (23 Tore) bestritt

Javier Hernández: Der mexikanische Nationalspieler ist zum Medizincheck beim Fußball-Bundesligist Bayer Leverkusen eingetroffen. Der Stürmer, genannt Chicharito, kommt von Manchester United, mit denen der sich Werksklub nach Angaben des Magazins Kicker bereits einig ist. Der 27-jährige Hernández soll demnach noch am Montag in Leverkusen vorgestellt werden. Er war 2010 zu United gewechselt. In der vergangenen Saison spielte er auf Leihbasis bei Real Madrid. Hernández' Vertrag in Manchester lief noch bis 2016. Die Ablösesumme wird auf etwa zwölf bis 13 Millionen Euro geschätzt.

Ismael Azzaoui: Fußball-Bundesligist VfL Wolfsburg hat das belgische Talent verpflichtet. Der 17 Jahre alte Offensivspieler, der sowohl zentral als auch auf beiden Flügeln einsetzbar ist, kommt vom englischen Erstligisten Tottenham Hotspurs und soll rund eine Million Euro an Ablöse kosten. Für Belgien absolvierte Azzaoui bislang 26 Juniorenländerspiele, in denen er acht Tore erzielte. "Er ist ein junger Spieler, der das Potenzial besitzt, sich mittelfristig im Profibereich durchzusetzen", sagte VfL-Manager Klaus Allofs: "Wir werden uns in den kommenden Wochen nochmal ein exaktes und umfassendes Bild über sein aktuelles Leistungsniveau verschaffen und danach entscheiden, in welcher unserer Mannschaften er zunächst eingesetzt werden soll."

Maurice Multhaup: Kurz vor Ende der Transferperiode hat der FC Ingolstadt seinen fünften Zugang des Sommers verpflichtet. Von Schalke 04 wechselt der 18 Jahre alte Maurice Multhaup zum Aufsteiger der Fußball-Bundesliga. Der offensive Mittelfeldspieler unterschrieb am Montag einen Vertrag bis Mitte 2018, wie beide Clubs mitteilten. Mit der Schalker U19 gewann Multhaup in der vergangenen Spielzeit die deutsche Meisterschaft. "Er bringt mit seiner überragenden Dynamik die Qualität mit, die wir in der Offensive für unser Spielsystem benötigen", kommentierte Ingolstadts Sportchef Thomas Linke.

Jakub Blaszczykowski: Polens Nationalspieler vom Fußball-Bundesligisten Borussia Dortmund steht laut übereinstimmenden Medien-Informationen vor einem Wechsel zum AC Florenz. Der 29-Jährige kam vor acht Jahren von Wisla Krakau zu den Westfalen, bei denen er 197 Liga-Spiele (27 Tore) bestritt und zwei Meisterschaften (2011, 2012) sowie einen Pokalsieg (2012) feierte. In den Planungen von Trainer Thomas Tuchel spielte der Mittelfeldspieler keine Rolle mehr und kam in den bisherigen acht Pflichtspielen des BVB nicht zum Einsatz.

Filip Kostić: Der Wechselpoker um den Serben vom Fußball-Bundesligisten VfB Stuttgart geht in die nächste Runde. Wie der Kicker berichtet, ist sich der 22 Jahre alte Flügelspieler mit Schalke 04 einig. Allerdings ist eine Einigung zwischen den beiden Klubs nach Angaben des Fachblatts noch nicht abzusehen. Die Schwaben fordern angeblich mehr als 30 Millionen Euro für den serbischen Nationalspieler. Die Königsblauen sollen aber nur rund die Hälfte geboten haben. An dem Offensivtalent sind wohl auch der VfL Wolfsburg, Bayer Leverkusen und Borussia Dortmund interessiert. Beim BVB soll ein Tauschgeschäft mit Jakub Blaszczykowski ein Thema sein.

VfL Wolfsburg: VW-Vorstandschef Martin Winterkorn hat nach dem Mega-Transfer von Kevin De Bruyne vom VfL Wolfsburg zu Manchester City vor einem Ausverkauf in der Fußball-Bundesliga gewarnt. "Man ist irgendwann machtlos gegen solche Summen. Selbst Bayern München, das interessiert war, hat am Ende des Tages gesagt: Gegen solche Summen können wir im Moment nicht antreten", sagte Winterkorn, der auch im Aufsichtsrat der Bayern sitzt, in diversen Medien. Man müsse sich angesichts der enormen Finanzkraft der englischen Premier League überlegen, "was man tut, um sich gegen die vermeintliche Übermacht der Engländer, die mit viel Geld um sich werfen, zu behaupten und den deutschen Fußball aufrechtzuerhalten", sagte Winterkorn weiter. Der Bundesliga-Rekordtransfer von De Bruyne zu Manchester City war am Sonntag endgültig über die Bühne gegangen. Die Citizens zahlen rund 75 Millionen Euro an Wolfsburg plus diverse Bonuszahlungen.

Marcel Halstenberg: RB Leipzig hat kurz vor dem Ende der Wechselfrist einen weiteren Millionentransfer unter Dach und Fach gebracht. Die ambitionierten Sachsen verpflichteten den auch von Bundesliga-Klubs umworbenen Linksverteidiger Marcel Halstenberg (23) vom Liga-Konkurrenten FC St. Pauli und überweisen laut übereinstimmenden Medienberichten rund drei Millionen Euro nach Hamburg. Halstenberg, dessen Vertrag an der Elbe nach dieser Saison ausgelaufen wäre, unterschreibt in Leipzig bis 2019. Insgesamt hat RB damit rund 18 Millionen Euro in dieser Transferperiode ausgegeben. "Mit seinen 23 Jahren und seiner aggressiven Spielweise passt er sehr gut zu uns", sagte Leipzigs Trainer Ralf Rangnick: "Wir freuen uns, dass es mit seiner Verpflichtung geklappt hat und wir unseren Kader noch einmal verstärken konnten." Für St. Pauli ist es der höchste Transfererlös der Vereinsgeschichte.

Ja-Cheol Koo: Laut Berichten von SportBild und des Fußballmagazins Kicker, das sich auf den südkoreansichen Fußballverband bezieht, steht der offensive Mittelfeldspieler vom 1. FSV Mainz 05 vor einem Wechsel zum Ligarivalen aus Augsburg. Für den Europa-League-Teilnehmer spielte der Südkoreaner bereits von Januar 2012 bis Juni 2013 auf Leihbasis, bevor er im Januar 2014 vom VfL Wolfsburg zu den Mainzern wechselte. Der 26-Jährige wurde in der laufenden Saison zweimal eingewechselt.

Borussia Dortmund: Trainer Thomas Tuchel vom Bundesliga-Spitzenreiter Borussia Dortmund schließt einen Last-Minute-Transfer trotz des Traumstarts in die neue Fußball-Saison nicht aus. "Es ist in allen Bereichen, Zu- oder Abgänge, noch alles möglich. Aber das in aller Ruhe und ohne Hektik und nicht mehr in den ganz großen Ausschlägen", sagte der Nachfolger von Jürgen Klopp nach dem 3:1 des BVB am Sonntag gegen Hertha BSC Berlin. Es war der achte Sieg im achten Pflichtspiel.

Borussia Mönchengladbach: Für Borussia Mönchengladbach ist der Transfermarkt noch nicht geschlossen. Manager Max Eberl hielt sich alle Optionen für den letzten Tag der Wechselfrist an diesem Montag offen. "Alles ist möglich", sagte Eberl am Sonntagabend nach der 1:2-Niederlage bei Werder Bremen. Die Gladbacher hatten sich nach eigenen Angaben am Wochenende um ihren Ex-Spieler Dante bemüht. Doch der Bayern-Profi entschied sich für einen Wechsel zum DFB-Pokalsieger VfL Wolfsburg. "Das ist völlig legitim. Wir spielen zwar in der Champions League, sind aber nur ein kleiner Verein", erklärte Eberl.

Ivan Perišić: Der Transfer des vom Fußball-Bundesligisten VfL Wolfsburg zum italienischen Traditionsklub Inter Mailand ist perfekt. Der VfL, der mit Inter lange um die Ablöse von rund 20 Millionen Euro verhandelt hatte, gab den Wechsel am Sonntagabend bekannt. "Die Situation hat sich kurzfristig dahingehend verändert, dass wir mit diesem Wechsel eine gute Lösung für alle Beteiligten herbeiführen konnten. Wir wünschen Ivan bei seinem neuen Verein alles Gute", sagte VfL-Geschäftsführer Klaus Allofs. Perišić war im Januar 2013 für acht Millionen Euro von Borussia Dortmund nach Wolfsburg gekommen und hatte für den DFB-Pokalsieger in 70 Ligaspielen insgesamt 18 Tore erzielt.

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