Ende der Wechselzeit:Real und ManUnited vermasseln Torwart-Transfers

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Wechselt nicht von Manchester United zu Real Madrid: Torwart David de Gea.

(Foto: AFP)
  • Der Wechsel des spanischen Torwarts David de Gea von Manchester United zu Real Madrid ist in buchstäblich letzter Minute geplatzt.
  • Ein Verein beschuldigt den anderen, das Chaos verursacht zu haben.
  • De Gea droht bei Manchester die Bank.

28 Minuten zu spät

Wer das Chaos verursacht hat, stand auch am nächsten Morgen noch nicht fest. Real Madrid beschuldiget Manchester United, Manchester United beschuldigte Real Madrid, fest steht allein dies: Der Wechsel des spanischen Fußballnationaltorwarts David de Gea von Manchester nach Madrid ist in buchstäblich letzter Minute gescheitert. Die Transferunterlagen gingen am Dienstag um 0.28 Uhr beim spanischen Ligaverband (LFP) ein - und damit 28 Minuten nach der Transfer-Deadline.

Dabei hatten sich beide Clubs grundsätzlich auf einen Transfer geeinigt, so berichten es spanische Medien übereinstimmend. Beide Vereine hatten sich nach diesen Informationen grundsätzlich darauf verständigt, dass der Torhüter für eine Ablösesumme von etwa 30 Millionen Euro zum spanischen Rekordmeister wechseln sollte. Im Gegenzug habe Manchester United den aus Costa Rica stammenden Real-Keeper Keylor Navas für 15 Millionen Euro verpflichten sollen. Doch jetzt müssen beide Torhüter zumindest vorerst bei ihren Klubs bleiben.

De Gea droht die Ersatzbank

Die Vereine schieben sich gegenseitig die Schuld zu. Manchester behauptet, die erforderlichen Dokumente rechtzeitig geschickt zu haben, die Madrilenen berichten laut der Sportzeitung Marca vom Eingang eines Faxes erst um 23.59 Uhr. Dieses sei jedoch umgehend an den Ligaverband weitergeschickt worden. Nach Informationen der spanischen Sporttageszeitung AS hingegen hätten die Vereine um 23.30 Uhr Einigkeit über den Transfer erzielt. Doch durch die Nachverhandlungen von Navas seien die Unterlagen erst weit nach Mitternacht eingegangen.

De Gea droht bei Manchester weiterhin die Reservebank, denn in den Planungen von Trainer Louis van Gaal scheint der Torhüter keine Rolle mehr zu spielen. In den bisherigen Saison-Begegnungen stand der argentinische Nationalspieler Sergio Romero zwischen den Pfosten. Nummer zwei ist Victor Valdés, einstiger Keeper des FC Barcelona.

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