Großbritannien:Umstrittene Luftschläge

Großbritannien: Reyaad Khan wurde in Wales geboren. Weil er für den IS Anschläge in Großbritannien geplant haben soll, ließ die Regierung in London ihn töten.

Reyaad Khan wurde in Wales geboren. Weil er für den IS Anschläge in Großbritannien geplant haben soll, ließ die Regierung in London ihn töten.

(Foto: AFP)

Großbritannien tötet erstmals mutmaßliche Terroristen in Syrien: Zwei britische Mitglieder der Terrormiliz IS wurden von einer Rakete getroffen.

Von Björn Finke, London

Der Verteidigungsminister gibt sich kämpferisch: "Wir würden nicht zögern, Ähnliches wieder zu tun", sagte Michael Fallon am Dienstag in einer Radiosendung der BBC. Am Vorabend hatte sein Chef, der britische Premier David Cameron, dem Parlament berichtet, die Regierung habe mit einem Luftschlag erstmals gezielt mutmaßliche Terroristen im Ausland töten lassen. Das sei ein "neuer Ansatz", sagte der Konservative. Eine Drohne der britischen Luftwaffe hatte in Nord-Syrien eine Rakete auf ein Auto abgeschossen. In dem Wagen starben Reyaad Khan und Ruhul Amin, zwei Briten, die sich der Terrormiliz Islamischer Staat (IS) angeschlossen hatten. Ein ungenannter Mitfahrer kam ebenfalls ums Leben bei dem Angriff, der sich am 21. August ereignete.

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