Auf dem Gelände des Fliegerhorsts Erding wird eine Aufnahmelager für bis zu 5000 Flüchtlinge eingerichtet. Ein Sprecher des Bundesinnenministeriums sagte, ein Team aus Spezialisten des Deutschen Roten Kreuzes und des Technischen Hilfswerkes hätte in den vergangenen Tagen verschiedene Orte in Bayern erkundet, an denen sich ein sogenannter "Warteraum" für Flüchtlinge einrichten lasse.
Da an Standorte der Bundeswehr die nötige Infrastruktur vorhanden sei, sei die Wahl zunächst auf die Gäubodenkaserne in Feldkirchen bei Straubing und schließlich auch auf den Fliegerhorst Erding gefallen. Im niederbayerischen Feldkirchen sind am Sonntagabend die ersten Asylsuchenden eingetroffen. In Erding würden derzeit die ersten Vorbereitungen getroffen.
Das Gelände, auf dem Zelte für die Flüchtlinge aufgebaut werden sollen, muss zunächst vom noch militärisch genutzten Areal des Erdinger Fliegerhorsts abgetrennt werden. Zudem muss ein eigner Zugang geschaffen werden. Die Flüchtlinge sollen sich in dem "Warteraum" nur wenige Tage aufhalten, bevor sie in Erstaufnahmeeinrichtungen verlegt werden.
