Berlin -  Köln 2:0:Ibisevic' Abend

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Endlich wieder im Rampenlicht: Vedad Ibisevic trifft für seinen neuen Verein gleich zwei Mal, in Stuttgart war er zuletzt nur noch Zuschauer. (Foto: Annegret Hilse/dpa)

Der Bosnier erzielt bei Herthas 2:0 gegen Köln beide Treffer. Obwohl sie spielerisch keineswegs unterlegen sind, verlieren die Gäste in der Tabelle den Anschluss an die Spitzengruppe. Berlin steht einstellig da.

Mit seinen ersten Toren nach 601 Tagen hat Neuzugang Vedad Ibisevic Hertha BSC zum zweiten Heimsieg der Saison geführt und den Höhenflug des 1. FC Köln vorerst gestoppt. Der 31-Jährige (43./90.+4) traf beim 2:0 (1:0)-Erfolg doppelt und schoss die Berliner auf einen einstelligen Tabellenplatz. Lange Zeit war vom ehemaligen Stuttgarter nichts zu sehen gewesen, doch kurz vor der Halbzeit löste sich der 63-malige bosnische Nationalspieler von seinem Gegenspieler Frederik Sörensen und köpfelte aus dem Lauf punktgenau ein. Es war das erste Tor von Ibisevic nach 20 Monaten, am 29. Januar 2014 hatte er im Dress des VfB Stuttgart gegen Bayern München getroffen. In der Nachspielzeit blieb er frei vor Timo Horn erneut eiskalt.

Ibisevic wurde von den Hertha-Fans frenetisch gefeiert. "Es war eine große Freude, das Tor zu schießen auf der Seite, wo unsere Fans stehen", sagte der Stürmer nach seiner Galavorstellung. In seinem dritten Spiel für Hertha zeigte der Routinier, wie wertvoll er noch sein kann. "Auf dem Platz fühle ich mich wohl. Die Mannschaft hat mich gut aufgenommen", sagte Ibisevic, der seine Leistung auch als Bestätigung sieht, dass er körperlich wieder voll da ist.

Der 1. FC Köln holte sich nach dem 2:6 gegen Eintracht Frankfurt derweil seine zweite Saisonniederlage ab und verlor in der Tabelle den Anschluss an die Spitzengruppe. Die Kölner waren spielerisch nicht unterlegen, zeigten aber etwas zu wenig Herzblut.

Vor 40 181 Zuschauern tat sich auch Hertha lange Zeit schwer. Zwar waren die Hauptstädter offensiver als zuletzt eingestellt und hatten in Salomon Kalou für Tolga Cigerci im Angriff eine weitere Anspielstation, doch über die Flügel wurde zu wenig Gefahr entwickelt. Das Spiel der Dardai-Elf blieb leicht durchschaubar.

Dennoch hätte es schon in der 12. Minute einen Elfmeter für die Berliner geben müssen, als Dominique Heintz Kalou im Strafraum von den Beinen holte. Schiedsrichter Florian Meyer (Burgdorf) ließ weiterspielen.

© SZ vom 23.09.2015 / sid - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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