Gerichtsreportagen:Über die Kunst, Distanz zu wahren

Es ist nicht leichter geworden, über große Prozesse zu berichten: Im Boulevard und im Netz sind öffentliche Vorverurteilungen üblich. Der erste überregionale Gerichtsreporter der SZ blickt zurück.

Von Hans Holzhaider

Die Zeit liegt noch nicht lange zurück, da unter der Rubrik 'Aus dem Gerichtssaal' unter neckischen Überschriften - 'Ein sauberes Früchtchen', 'Wer andern eine Grube gräbt' und so weiter - Reportage minderwertigster Art betrieben wurde und der Gehalt an tragischer und kurioser Menschlichkeit, der Reichtum ethischer Kasuistik, die Fülle der Einsichten in Mängel des Rechts und seiner Handhabung, die sich im Gerichtssaal entfaltet, an stumpfen Ohren ungehört vorüberzog."

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