Torhüter des FC Porto:Casillas ist Champions-League-Rekordspieler

Torhüter des FC Porto: Stand 152 Mal in der Champions League zwischen den Pfosten: Iker Casillas, mittlerweile in Diensten des FC Porto.

Stand 152 Mal in der Champions League zwischen den Pfosten: Iker Casillas, mittlerweile in Diensten des FC Porto.

(Foto: AP)

Der spanische Torhüter überholt Barcelona-Legende Xavi. Kevin-Prince Boateng ist bald wieder beim AC Mailand anzutreffen. Der brasilianische Fußball-Trainer Scolari entgeht einem Strafverfahren.

Fußball, Champions League: Torhüter Iker Casillas vom portugiesischen Spitzenklub FC Porto hat im Gruppenspiel gegen den FC Chelsea (2:1) seine 152. Partie in der Champions League absolviert und damit Barca-Ikone Xavi als Rekordspieler abgelöst. Sein Debüt hatte der 34-Jährige in der Gruppenphase am 15. September 1999 beim Gastspiel von Real Madrid bei Olympiakos Piräus (3:3) gegeben. Im Sommer war Casillas aus Madrid nach Porto gewechselt. Der 35-jährige Xavi absolvierte bislang 151 Spiele in der Königsklasse, hatte sich nach dem Finalsieg mit dem FC Barcelona gegen Juventus Turin im Juni (3:1) aber zu Al-Sadd nach Katar verabschiedet.

Fußball, Kevin-Prince Boateng: Der ehemalige Schalker Fußball-Bundesliga-Profi Kevin-Prince Boateng (28), bislang vergeblich auf der Suche nach einem neuen Arbeitgeber, trainiert ab Donnerstag bei seinem ehemaligen Klub AC Mailand mit. Der offensive Mittelfeldspieler, der im Sommer keinen neuen Verein gefunden hat, bat Milan, bei seiner alten Mannschaft mittrainieren zu dürfen. Milan habe seiner Bitte entsprochen. Der in Berlin geborene Boateng hofft offenbar, Milans Coach Sinisa Mihajlovic positiv zu beeindrucken, um doch noch von den Lombarden verpflichtet zu werden. Der ghanaische Nationalspieler hatte zwischen 2010 und 2013 bei Milan unter Vertrag gestanden. Boateng war am 11. Mai bei Schalke 04 suspendiert worden.

Fußball, TSV 1860 München: Der Fußball-Zweitligist ist vom Sportgericht des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) wegen unsportlichen Verhaltens seiner Anhänger mit einer Geldstrafe in Höhe von 6000 Euro belegt worden. Beim Spiel in Heidenheim am 26. Juli hatten Löwen-Anhänger ein bengalisches Feuer gezündet. Darüber hinaus war während der Partie beim 1. FC Nürnberg am 17. August mehrfach Pyrotechnik im Block der Sechziger abgebrannt worden.

Fußball, Felipe Scolari: Mit der Zahlung von drei Millionen Euro an Steuerschulden ist Brasiliens Fußball-Trainer Luiz Felipe Scolari einem Strafverfahren in Portugal entkommen. Der 66-Jährige hatte zwischen 2003 und 2007 in seiner Zeit als portugiesischer Nationalcoach Zahlungen für die Abtretung von Werberechten dem Fiskus verschwiegen. Die Generalstaatsanwaltschaft verkündete am Dienstag die Einstellung des Prozesses.

Basketball, Chicago Bulls: NBA-Superstar Derrick Rose wird weiter vom Pech verfolgt. Der ehemals wertvollste Spieler (MVP) der nordamerikanischen Basketball-Profiliga hat sich am ersten Tag des Trainingscamps der Chicago Bulls einen Augenhöhlenbruch zugezogen und muss operiert werden. Für den 26-Jährigen ist es die dritte schwere Verletzung in knapp dreieinhalb Jahren. Wie lange der Point Guard ausfällt, steht erst nach dem Eingriff am Mittwoch fest. Rose wurde von einem Mitspieler mit dem Ellbogen am linken Auge getroffen und sofort ins Krankenhaus gebracht. Dort erhielt der MVP von 2010/11 die bittere Diagnose. Rose, im vergangenen Jahr Weltmeister mit dem Team USA, wird für längere Zeit eine Gesichtsmaske tragen müssen. Die Saison beginnt für den sechsmaligen NBA-Champion Chicago am 27. Oktober.

Tischtennis, EM: Eine unerwartete Finalpleite der Männer hat den Teams des Deutschen Tischtennis-Bundes (DTTB) bei der EM in Jekaterinburg das zweite Mannschafts-Double verdorben. Die Auswahl von Männer-Bundestrainer Jörg Roßkopf scheiterte im Endspiel durch ein 2:3 gegen Österreich zum zweiten Mal in Folge beim Griff nach ihrem siebten EM-Gold, nachdem das deutsche Team bis 2013 sechsmal nacheinander den kontinentalen Titel geholt hatten. Die Niederlage für Dimitrij Ovtcharov und Kollegen dämpfte die Freude im DTTB-Lager über den gelungenen Titelhattrick des deutschen Frauen-Teams erheblich. Vor dem Männer-Finale hatte die Mannschaft von Frauen-Bundestrainerin Jie Schöpp das Finale gegen Rumänien souverän mit 3:0 für sich entschieden und durch den dritten EM-Erfolg in Serie ihren insgesamt siebten Titel bei EM-Turnieren gewonnen.

Roßkopfs Mannschaft geriet ohne EM-Rekordsieger Timo Boll (Düsseldorf/Knieoperation) gegen Österreich in ihrem achten EM-Endspiel in Folge durch Niederlagen von Patrick Baum (Caen) im Auftakteinzel und von Patrick Franziska (Düsseldorf) zweimal in Rückstand. Die jeweils anschließenden Erfolge des Weltranglistenfünften Ovtcharov (Hameln/Orenburg) verhinderten zunächst zwar eine frühere Entscheidung. Doch nach Baums zweiter Niederlage mussten Roßkopfs Spielern den Österreichern zum ersten EM-Triumph gratulieren.

Basketball, Pau Gasol: Nach einem kritischen Artikel zur Zusammenarbeit von Basketballer Pau Gasol mit einem dopingbelasteten Sportmediziner droht der französischen Tageszeitung Le Monde eine Millionen-Klage aus Spanien. Laut einem Bericht der L'Equipe bereitet das spanische Sportministerium CSD derzeit eine Schadensersatz-Klage gegen das Medium vor. In dem Blog-Artikel "Das Geheimnis der Jugend von Pau Gasol" hatte die Zeitung zuvor die Zusammenarbeit des 35 Jahre alten NBA-Stars mit dem spanischen Arzt Nicolas Terrados beleuchtet. Der Sportmediziner war 1998 im Doping-Skandal um das Radsport-Team Festina verurteilt worden. Laut CSD sei der Bericht "Teil einer systematischen Kampagne", um "die Reputation des spanischen Sports zu beschädigen". Le-Monde-Herausgeber Jerome Fenoglio wies die Vorwürfe als "absurd" zurück.

Bei der EM im September hatte Gasol Spanien mit überragenden Leistungen zum Titel geführt und war am Ende Topscorer und wertvollster Spieler (MVP) des Turniers. Besonders glänzte der Altstar dabei beim Sieg im Halbfinale gegen Titelverteidiger Frankreich, als er 40 Punkte und 11 Rebounds erzielte.

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: