Rugby-WM:Blamage für England

England v Australia - IRB Rugby World Cup 2015 Pool A

Chris Robshaw gibt das Gefühl der Nation nach der Pleite gegen Australien wieder.

(Foto: REUTERS)

Das Mutterland des Rugby scheidet bei der eigenen WM in der Vorrunde aus. Die Niederlage gegen Australien fällt hoch aus und wird England aufwühlen.

England hat bei der eigenen Rugby-Weltmeisterschaft den vorzeitigen K.o. erlitten. Vor den Augen von Prinz Harry musste sich der Gastgeber im Londoner Rugby-Tempel Twickenham vor 82 000 Zuschauern im dritten Gruppenspiel Australien mit 13:33 (3:17) geschlagen geben. Eine solch hohe Niederlage hatten nicht einmal die größten Pessimisten auf der Insel erwartet. Sie kommt einer Blamage gleich.

Damit hat England keine Chance mehr auf den Einzug ins Viertelfinale. Die Engländer hatten bereits das britische Prestigeduell gegen Wales (25:28) verloren und können nicht mehr auf einen der ersten beiden Plätze in der Gruppe A kommen. Ins Viertelfinale ziehen stattdessen Wales und Australien ein.

Überragender Spieler der sogenannten Wallabies war am Samstagabend Bernard Foley. Der 26-Jährige machte alleine 28 Punkte für die Australier.

Noch nie in der seit 1987 ausgetragenen Rugby-Weltmeisterschaft hatte ein Gastgeber die K.-o.-Runde verpasst. Das Aus wird das Mutterland des Spiels aufwühlen, noch während des Spiels wurden Rücktrittsforderungen an Trainer Stuart Lancester laut.

Zuvor hatte Südafrika einen großen Schritt in Richtung Viertelfinale gemacht. Der zweimalige Champion, der zum Auftakt sensationell gegen Japan verloren hatte, feierte am Samstag in Newcastle mit einem 34:16 gegen Schottland im dritten Spiel den zweiten Sieg. Die Südafrikaner führen nun die Tabelle der Gruppe B mit elf Punkten vor den Schotten (10) an. Beide Teams haben die besten Aussichten auf den Einzug in die Runde der letzten acht Teams.

Südafrika ist in seinem letzten Spiel am Mittwoch (7. Oktober) gegen die USA ebenso klar favorisiert wie Schottland am kommenden Samstag (10. Oktober) gegen Samoa, das am Samstag gegen Japan 5:26 verlor und damit alle Chancen auf das Viertelfinale einbüßte.

Insgesamt nehmen 20 Teams an der Endrunde teil. Nach der Vorrunde mit vier Fünfergruppen qualifizieren sich jeweils die beiden Erstplatzierten für das Viertelfinale. Dort geht es ab dem 17. Oktober im K.o.-Modus um den Titel, das Finale steigt am 31. Oktober in Twickenham.

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