In das Hallenbad in Ascholding werden nun doch keine Flüchtlinge einziehen. Das leere Becken wird in den kommenden Tagen wieder mit Wasser gefüllt, berichtet die zuständige Gemeinde Dietramszell.
Demnach hat das Landratsamt Bad Tölz-Wolfratshausen gestern die Flüchtlingsunterkünfte besichtigt, die die Gemeinde Dietramszell bisher gemeldet hatte - und hielt sie für geeignet. Die Gemeinde wird deshalb alle ihr zugeteilten Flüchtlinge unterbringen können, ohne das Hallenbad zu belegen.
Der Gemeinderat Dietramszell beschloss noch gestern Abend, dass das Schwimmbecken nun so schnell wie möglich wieder mit Wasser gefüllt werden soll. Die Feuerwehr soll dafür sorgen, dass in dem Bad schon in wenigen Tagen wieder geschwommen und trainiert werden kann.
Oberbayern:Flüchtlinge sollen in leerem Schwimmbecken schlafen
Eine 5000-Einwohner-Gemeinde in Oberbayern findet eine neue Verwendung für ihr Hallenbad.
"Die Gemeinde Dietramszell hat noch weitere Objekte an das Landratsamt zur Besichtigung gemeldet. So sichern wir auch vorausschauend für die Zukunft den notwendigen Platz für ankommende Asylbewerber", hieß es von Seiten der Gemeinde. Man will wohl vermeiden, dass das Schwimmbad in wenigen Wochen erneut zur Diskussion steht.
Weil die Gemeinde die Geflohenen möglichst über den gesamten Ort verteilen und dezentral unterbringen möchte, bittet sie darum, leere Wohnungen und Häuser an die Gemeinde zu melden.