Tanz:Tugenden der Mehrheit

In A Landscape Richard Siegal

Richard Siegal (links) bei den Proben zu seinem Stück "In a Landscape" mit Ekaterina Petina und Léonard Engel im Spiegelbild.

(Foto: Wilfried Hösl)

Das Bayerische Staatsballett könnte den Freistaat als Modell im Umgang mit den Flüchtlingen inspirieren, findet der amerikanische Choreograf Richard Siegal in einem der Kompanie gewidmeten offenen Brief

Von Richard Siegal

Im kommenden Jahr sind es 30 Jahre, die ich mich mit Tanz beschäftige. Als ich aus einer kleinen Stadt in New England nach New York City kam im heißen Sommer 1986, hatte ich mir nicht träumen lassen, welche Lernprozesse und welchen Reichtum an Erfahrung diese meine ersten naiven Schritte mit sich bringen würden. Von New York über Frankfurt und Paris bis München war mein Leben geprägt von der Lebendigkeit internationaler Künstler und Zuschauer. Ein Höhepunkt war im vergangenen April das Hochgefühl, das ich empfand, als sich der Vorhang anlässlich der Premiere eines Abends mit meinen Choreografien über dem Bayerischen Staatsballett hob. Nun schreibe ich diese Zeilen, um diese einzigartige Kompanie zu preisen und die Güte der Gesellschaft, für die sie steht.

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