Fürstenfeldbruck:Aufsteiger

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Die Brucker Sparkasse versteht sich als Mittelstandsbank, mehr als die Hälfte der Kredite werden an mittelständische Unternehmen vergeben. (Foto: Johannes Simon)

Sparkasse vergibt lokale Gründerpreise an drei Unternehmen

Von Christoph Kaindl, Fürstenfeldbruck

Geladener Gast im eigenen Restaurant zu sein, ist eine seltene Ehre. Dazu noch für dieses Restaurant ausgezeichnet zu werden, macht den Tag perfekt. Für Ursula und Gerhard Kohlfürst ging beides in Erfüllung. Sie erhielten am Montag in ihrem Lokal "Fürstenfelder" zusammen mit zwei weiteren Unternehmen den lokalen Gründerpreis der Sparkasse Fürstenfeldbruck. Diese Auszeichnung der Sparkassen wird auf Bundes-, Länder- und lokaler Ebene verliehen. Mit ihr werden erfolgreiche mittelständische Unternehmer geehrt. Gleichzeitig sollen Menschen zur Unternehmensgründung motiviert werden. Kriterien für die Vergabe sind unter anderem ein mindestens fünfjähriges Bestehen, eine sehr gute wirtschaftliche Lage und die Schaffung sicherer Arbeitsplätze.

"Die mittelständischen Firmen tragen die Wirtschaft", sagte Peter Harwarlik, Mitglied im Vorstand der Fürstenfeldbrucker Sparkasse. Diese begreift sich als Bank des Mittelstands: "Über die Hälfte unserer vergebenen Kredite gehen an diesen", ergänzte Harwarlik. Der Gründerpreis ging an vier Personen, die sich besonders in der Kategorie "Aufsteiger" hervorgetan hatten. In der festlichen Atmosphäre des Restaurants "Fürstenfelder" waren neben den Ausgezeichneten der gesamte Vorstand der Sparkasse Fürstenfeldbruck anwesend. Vorstandsvorsitzender Klaus Knörr hielt die Laudationes.

Die Kohlfürsts erhielten den dritten Preis für ihr 2001 gegründetes "Fürstenfelder". Zu diesem gehören neben dem Restaurant ein Hotel und ein Biergarten. Während der Preisverleihung ging Klaus Knörr lobend auf die kulinarische Qualität, aber auch auf die Beschäftigung von Auszubildenden und dual Studierenden ein. Das Engagement der Kohlfürsts zeige sich auch daran, dass sie Ausbildungsbotschafter seien. Den Lohn dafür empfingen sie in Gestalt des mit 500 Euro dotierten dritten Preises. Der zweite Preis ging an Markus und Christian Schwinghammer von der "tproneth The Storage Company GmbH & Co. KG". "Die Firma ist ein IT-Komplettanbieter. Ihre Leistungen für Firmen werden in deutschsprachigen und sechs weiteren europäischen Ländern angeboten", begründete Knörr die Vergabe. Diesen Erfolg haben Markus Schwinghammer und sein Bruder in nur elf Jahren erreicht. Einen Grund für diesen Erfolg sieht Markus Schwinghammer darin, dass sein Unternehmen für die aus verschiedenen Sparten kommenden Kunden jeweils passende Lösungen anbiete. Markus Schwinghammer erhielt ein Preisgeld in Höhe von 1500 Euro.

Den ersten Preis erhielten Oliver und Rudolf Simon von der "Autowelt Simon". Bei ihnen können Privatkunden, Firmen und Händler günstig Autos erstehen. Die Idee dazu kam Oliver Simon während seines BWL-Studiums. Die unternehmerische Erfahrung seines Vaters Rudolf erleichterte dann die praktische Umsetzung. Nach großem wirtschaftlichen Wachstum verkaufen sie zur Zeit mehr als 6000 Fahrzeuge pro Jahr. "Neben dem Preis schätzen die Kunden bei uns die umfangreiche Auswahl und den großen Vorrat an Autos.", berichtete Oliver Simon.

"Ich bin äußerst überrascht und freue mich sehr über diese Auszeichnung", ergänzte Rudolf Simon. Das Preisgeld von 3000 Euro will er für die "Ärzte ohne Grenzen" spenden.

© SZ vom 21.10.2015 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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