Brandblasen an beiden Händen und angesengte Haare hat sich eine 49-jährige Zornedingerin zugezogen, die am Montagmittag versucht hat, einen Küchenbrand selbst zu löschen. Die Hausherrin hatte nach Polizeiangaben einen Topf mit heißem Öl auf dem Herd stehen lassen und dabei übersehen, dass das Cerankochfeld noch nicht wieder abgekühlt war. So erhitzte sich das Öl in dem Topf so stark, dass es zu brennen anfing und dabei die Küchenzeile ebenfalls in Brand setzte. Erst durch den Rauch und den Gestank wurden die Hausfrau und ihr 21-jähriger Sohn auf den Brand aufmerksam. Obwohl die beiden, wie die Polizei anerkennend anmerkt, "gut reagierten" und versuchten, den Brand mit einer Decke und nicht mit Wasser - was fatale Folgen gehabt hätte - zu löschen, schafften sie es nicht. Als etwa 30 Einsatzkräfte der Feuerwehren aus Zorneding, Pöring, Ingelsberg und Buch gegen 13 Uhr eintrafen, stand die Küchenzeile des Doppelhauses bereits in Flammen. Der Brand konnte zwar nach kurzer Zeit gelöscht werden, der Sachschaden ist dennoch hoch: Die Polizei schätzt, dass er bei mindestens 15 000 Euro liegt. Die 49-Jährige musste mit dem Rettungswagen zur Behandlung in ein Münchner Krankenhaus gebracht werden.