Buddhistisches Fest in Osttibet:Unter Geiern

Acht Tage lang treffen sich Tausende Buddhisten in Osttibet - um gemeinsam zu beten und ihre verstorbenen Angehörigen den Geiern zu überlassen.

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Zehntausende tibetische Buddhisten kommen in diesen Tagen zur großen Bliss-Dharma-Versammlung. Sie treffen sich in Larung Gar, in einem Tal im Autonomen Bezirk Kardze (Garzê) in der südwestchinesischen Provinz Sichuan. Hier befindet sich ein wichtiges religiöses Zentrum.

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Acht Tage lang sprechen die Menschen gemeinsam Mantren und lauschen den Lehren der Mönche. Jedes Jahr wird so im neunten Monat des tibetischen Kalenders an die Rückkehr Buddhas aus dem Tavatimsa-Himmel gedacht.

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Ein Nomadenjunge trägt ein traditionelles Gewand.

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Gegründet wurde Larung 1980 von Khengpo Jigme Phuntsok, einem einflussreichen Lama der Nyingma-Schule. Zunächst lebten hier nur etwa 30 Studenten, mittlerweile ist es eines der größten religiösen Zentren der Welt.

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Diese Frauen schauen einer Luftbestattung zu. Mit Tüchern schützen sie sich vor dem Geruch verwesender Leichen.

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In dieser Zeremonie fressen Geier die Überreste von Verstorbenen. Dieses alte Ritual wird in einigen tibetischen und mongolischen Gruppen praktiziert.

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Beten mit Baby: Diese Frauen werfen sich bei einem Ritual auf Matten nieder.

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Buddhisten laufen an großen Gebetsmühlen vorbei, die vor dem Zentrum aufgebaut sind.

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Mehrere massive Gebäude bilden den Mittelpunkt, rundherum erstreckt sich ein Meer kleiner Hütten und Zelte. Hier leben mehr als 10 000 Nonnen und Mönche, sowie die zahlreichen Besucher aus Tibet und anderen Teilen Chinas.

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Eine Nomadin bereitet in der Abenddämmerung einen Tee vor. Es kann empfindlich kalt werden in dem Lager.

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In Larung können Schüler eine vollständige buddhistische Ausbildung erhalten, die aus den "Fünf Großen Wissenschaften" und den "Fünf Kleinen Wissenschaften" besteht und mehrere Jahre dauert. Die wichtigsten Fächer sind buddhistische Philosophie und Logik, aber auch Medizin und Rhetorik gehören dazu. Nonnen bereiten Butterlampen für eine Zeremonie vor - in Larung dürfen auch Frauen an der Ausbildung teilnehmen.

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Viele Wege vor Ort führen durch steiles Gelände. Diese Mönche und Nonnen laufen einen schmalen Pfad entlang, um nach einer Gebetseinheit wieder zu ihren Unterkünften zu gelangen.

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Dieser Mönch dreht eine Gebetsmühle.

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Viele Frauen kleiden sich traditionell mit Schmuck aus Bernstein und anderen Steinen.

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Doch auch moderne Technik hat Einzug gehalten: Ein Mönch macht mit seinem Smartphone ein Foto von einer der täglichen Gebets-Sessions.

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