International:Gäste aus China

Der Anteil ausländischer Studenten an deutschen Hochschulen ist so groß wie nie zuvor - jeder Neunte stammt aus dem Ausland. Die meisten von ihnen kommen aus anderen europäischen Ländern und aus Asien.

An deutschen Hochschulen studieren so viele ausländische Studenten wie nie zuvor. Mit 301 350 Ausländern, die im vergangenen Jahr an Universitäten und Fachhochschulen eingeschrieben waren, sei ein neuer Höchststand erreicht worden, teilten Bundesbildungsministerium, Deutscher Akademischer Austauschdienst (DAAD) und das Deutsche Zentrum für Hochschul- und Wissenschaftsforschung vor Kurzem mit. Im Vergleich zum Vorjahr bedeute dies einen Anstieg um sieben Prozent.

Andersherum verbringen deutsche Studenten häufiger eine bestimmte Zeit im Ausland - im Rahmen eines Erasmus-Semesters, eines Praktikums oder eines Sprachkurses. Ihre Anzahl ist seit 2013 von 32 auf 37 Prozent gestiegen. Deutschland habe das Ziel, dass bis 2020 jeder Zweite Auslandserfahrungen sammeln soll, erklärten Ministerium, DAAD und Hochschulzentrum.

Bei der Vorstellung des Berichts "Wissenschaft weltoffen 2015" äußerten sich die Institutionen zuversichtlich, dass das Ziel von 350 000 immatrikulierten Ausländern bis 2020 erreicht werden könnte. Derzeit stamme jeder neunte Student in Deutschland aus dem Ausland, hieß es. Die Tendenz sei weiter steigend. Dem Bericht zufolge stammen 45 Prozent der ausländischen Absolventen aus Europa, 38 Prozent aus Asien. China ist dabei mit einem Anteil von 15 Prozent das wichtigste Herkunftsland.

© SZ vom 12.11.2015 / EPD - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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