Air Berlin:Ein Progrämmchen

File photo of an Air Berlin technician inspecting a jet engine of an Air Berlin plane in a hangar at Tegel Airport in Berlin

Überprüfung in Berlin-Tegel vor dem nächsten Einsatz: Air Berlin will alle Boeing-Maschinen ausmustern und nur noch Airbus fliegen.

(Foto: Thomas Peter/Reuters)

Air Berlin stellt ein stark eingedampftes Sanierungskonzept vor - die Rede ist jetzt von Wachstum.

Von Jens Flottau, Frankfurt

Es ist erst ein paar Monate her, da saß Stefan Pichler in seinem Vorstandsbüro und arbeitete an einem Rettungsplan. Er sei davon überzeugt, dass eine Sanierung der Air Berlin nur gelingen könne, wenn die angeschlagene Fluggesellschaft zumindest vorübergehend deutlich schrumpfe und sich von möglichst vielen Strecken verabschiede, die für die hohen Verluste verantwortlich seien, sagte er damals. Da könnten die Vertreter des größten Anteilseigners Etihad in Abu Dhabi sagen, was sie wollen: Er kümmere sich nur um die Interessen Air Berlins, ließ Pichler jeden wissen, der es hören wollte. Es folgten wochenlange Verhandlungen mit dem Verwaltungsrat, eine in letzter Minute wegen inhaltlicher Differenzen abgesagte Verwaltungsratssitzung und nun, am Mittwoch: ein Sanierungsprogrämmchen.

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