Es ist erst ein paar Monate her, da saß Stefan Pichler in seinem Vorstandsbüro und arbeitete an einem Rettungsplan. Er sei davon überzeugt, dass eine Sanierung der Air Berlin nur gelingen könne, wenn die angeschlagene Fluggesellschaft zumindest vorübergehend deutlich schrumpfe und sich von möglichst vielen Strecken verabschiede, die für die hohen Verluste verantwortlich seien, sagte er damals. Da könnten die Vertreter des größten Anteilseigners Etihad in Abu Dhabi sagen, was sie wollen: Er kümmere sich nur um die Interessen Air Berlins, ließ Pichler jeden wissen, der es hören wollte. Es folgten wochenlange Verhandlungen mit dem Verwaltungsrat, eine in letzter Minute wegen inhaltlicher Differenzen abgesagte Verwaltungsratssitzung und nun, am Mittwoch: ein Sanierungsprogrämmchen.
Air Berlin:Ein Progrämmchen
Air Berlin stellt ein stark eingedampftes Sanierungskonzept vor - die Rede ist jetzt von Wachstum.
Von Jens Flottau, Frankfurt
Lesen Sie mehr zum Thema