Dachau:Bande überfällt 16-Jährigen

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Drei Täter rauben dem Schüler auf der Straße Bargeld und Handy

Ein 16-jähriger Schüler ist am Samstag um 22. 30 Uhr mitten in Dachau von Unbekannten überfallen worden. Wie ein Polizeisprecher mitteilte, war der 16-Jährige auf dem Weg vom S-Bahnhof nach Hause, als er in der Oberen Moosschwaigestraße, vermutlich auf Höhe der Hausnummer 6, von drei jungen Männer angesprochen und bedroht wurde. Die drei forderten von ihrem Opfer Geld und Handy. Sie schubsten den Schüler und machten ihm so viel Angst, dass er in seiner Not dem Wortführer der Bande sein Handy und einen geringen Geldbetrag aushändigte. Danach lief der 16-Jährige schnell nach Hause. Am Sonntag meldete er den Vorfall zusammen mit seinem Vater bei der Polizeiinspektion Dachau.

Der Anführer der Bande soll ungefähr 17 Jahre alt und 175 Zentimeter groß sein. Der Täter war von kräftiger Statur, bekleidet mit einem dunkelroten langen Parka und trug ein Sweatshirt mit Kapuze. Das Opfer beschrieb ihn aufgrund seines Aussehens und seiner Aussprache als vermutlich türkischer Herkunft. Die beiden anderen Täter waren zwischen 18 und 21 Jahre alt, schlank, 180 und 190 Zentimeter groß. Die Täter sollen in Begleitung von zwei weiteren jungen Männern gewesen sein, die sich aber nicht an dem Überfall beteiligten, den 16-Jährigen jedoch durch ihre bloße Anwesenheit einschüchterten. Ein Polizeisprecher erklärte: "Das Opfer sah sich einer Übermacht gegenüber." Weitere Informationen wollten die Fahnder aus ermittlungstaktischen Gründen noch nicht herausgeben. Die Polizei lobte den Schüler, der sich in dieser Situation richtig verhalten habe.

Pauschal könne man nicht sagen, wie man in solchen Situationen reagieren solle, erklärte ein Polizeisprecher. Im Zweifelsfall sei es besser, einen kleinen Betrag herauszugeben, um größeren Schaden zu vermeiden. Wenn Zeugen in der Nähe sind, solle man versuchen, diese aufmerksam zu machen. Wer zur fraglichen Zeit Beobachtungen gemacht hat, soll sich bei der Polizeiinspektion Dachau unter Telefon 08131/561-0 melden.

© SZ vom 17.11.2015 / hz - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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