Historisches Spielzeug:Was sich Kinder früher wünschten

Das Heimatmuseum Wolfratshausen zeigt in einer nostalgischen Schau, was zu Weihnachten verschenkt wurde.

Von Barbara Brießmann

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Quelle: Harry Wolfsbauer

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Die Püppchen sitzen auf dem Kanapee im Salon. Die Sofakissen sind aufgeschüttelt, Teetassen und Kanne stehen bereit. Fehlt nur noch die kleine Puppenmutter aus Wolfratshausen, die um das Jahr 1900 herum dieses wertvolle Spielzeug geschenkt bekam.

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Quelle: Harry Wolfsbauer

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Über hundert Jahre später ist die Puppenstube im Heimatmuseum aufgebaut. "Was sich Kinder früher zu Weihnachten wünschten" - so heißt die Sonderausstellung, die am Freitag eröffnet wurde. Zu sehen gibt es Spielsachen aus der Zeit Ende des 19. Jahrhunderts bis Mitte des 20. Jahrhunderts.

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Quelle: Harry Wolfsbauer

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Besonders auffällig ist das rote Fahrrad, das um 1950 von "Ferbedo" hergestellt wurde. Die Fürther Firma, die 1898 von Ferdinand Bethäuser gegründet wurde, stellte im 20. Jahrhundert extravagante Kinderfahrzeuge her, wie etwa den "Holländer", den Vorläufer des Go-Carts.

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Quelle: Harry Wolfsbauer

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Die Exponate sind im Bürgerzimmer des Museums rund um einen Christbaum arrangiert. "Wir hatten nur zwei Monate Zeit für die Vorbereitung", sagt Annekatrin Schulz, die seit Oktober für die Sonderausstellungen zuständig ist. Die Kunsthistorikern hat sich durch die Bestände des Museums gearbeitet, denn viele Wolfratshauser haben der Stadt in den letzten Jahrzehnten auch Spielzeug vermacht. "Rund 50 Objekte sind zusammengekommen", sagt Schulz. Leider fehlen die Geschichten zu Exponaten.

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Quelle: Harry Wolfsbauer

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Begeistert reagiert jeder auf den Lastwagen aus Holz, den ein Wolfratshauser für seine Kinder gebaut hat. "Von wann er ist, kann ich leider nicht sagen", räumt Schulz ein. Allerdings ist der Spielzeugwagen perfekt erhalten und funktionsfähig. Sogar die Türen lassen sich noch öffnen und schließen.

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Quelle: Harry Wolfsbauer

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Auch die Mini-Nähmaschinen der Sonderausstellung funktionieren noch. An Weihnachten wurden in früheren Zeiten auch oft Bastelarbeiten verschenkt. Im Heimatmuseum gibt es dafür einige Beispiele wie einen Bauernhof, einen Baukasten aus Steinen oder laubgesägte Zootiere.

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Quelle: Harry Wolfsbauer

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Voll funktionstüchtig sind auch die Dampfmaschinen, die bei Betrachtern die Herzen höher schlagen lassen. Was sich die Mädchen und Buben von heute zu Weihnachten wünschen, können sie im Heimatmuseum aufschreiben, in der Wunschzettel-Werkstatt.

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Quelle: Hartmut Pöstges

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Die Ausstellung im Heimatmuseum Wolfratshausen, Untermarkt 10, ist bis Anfang Februar samstags von 14 bis 17 Uhr, sonntags und donnerstags von 14 bis 18 Uhr zu sehen. An den ersten drei Adventssamstagen bekommen Kinder jeweils um 15 Uhr Weihnachtsgeschichten vorgelesen. Der Eintritt ins Museum kostet zwei Euro, für Schüler und Auszubildende ein Euro.

© SZ.de/brib/dac
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