Düsseldorfer Fußballer:Demirbay entschuldigt sich für frauenfeindlichen Spruch

Fortuna Düsseldorf - MSV Duisburg

Unglückliche Figur: Düsseldorfs Kerem Demirbay äußerte sich kritisch gegen Frauen im Fußball.

(Foto: dpa)

Ein Profi von Fortuna Düsseldorf sorgt für Wirbel mit einer Aussage über Bibiana Steinhaus. Nowitzki und Schröder agieren in der NBA nur durchschnittlich - Tibor Pleiß wird von den Utah Jazz ins Farmteam versetzt.

Fußball, 2. Liga: Der Düsseldorfer Profi Kerem Demirbay hat sich bei Schiedsrichterin Bibiana Steinhaus für den frauenfeindlichen Spruch nach seinem Platzverweis am Wochenende entschuldigt. "Mir tut es extrem leid, was ich zu Frau Steinhaus gesagt habe. Diesen Satz hätte ich niemals sagen dürfen, denn es entspricht auch nicht meinem Frauenbild", schrieb er bei Instagram. Nach Informationen der Bild-Zeitung soll der Mittelfeldspieler nach seiner Gelb-Roten Karte im Spiel beim FSV Frankfurt (85. Minute) zu Steinhaus gesagt haben: "Ich finde, Frauen haben im Männerfußball nichts zu suchen."

Der Kontrollausschuss des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) leitete ein Ermittlungsverfahren ein. "Ich war am Sonntag sehr emotional, weil das Spiel super wichtig für uns als Mannschaft war. Ich habe überreagiert und hatte meine Emotionen in diesem Kampfspiel einfach nicht im Griff. Es tut mir wirklich sehr leid", schrieb Demirbay weiter. Er habe sich bereits persönlich bei Steinhaus entschuldigt und sei "sehr froh, dass sie meine Entschuldigung akzeptiert und angenommen hat".

Basketball, NBA: Dirk Nowitzki hat in der nordamerikanischen Profiliga NBA mit seinen Dallas Mavericks die vierte Niederlage in fünf Spielen kassiert. Bei der 98:112-Auswärtspleite gegen die Sacramento Kings kam der Würzburger auf bescheidene 13 Punkte und 7 Rebounds. Nowitzki verwandelte allerdings im zweiten Viertel zum 10.000 Mal in seiner NBA-Karriere einen Wurf aus dem Feld. "Am Anfang lief es eigentlich ganz gut. Ich bin mir allerdings nicht ganz sicher, was danach passiert ist", sagte Nowitzki. Zur Pause lagen die Mavs (10 Siege, 8 Niederlagen) noch knapp in Führung, verloren dann aber kontinuierlich den Anschluss.

Besser lief es für Dennis Schröder, der mit den Atlanta Hawks 106:100 gegen Oklahoma City Thunder gewann. Schröder musste sich dabei allerdings mit fünf Zählern begnügen, Atlanta hat nun 12 Siege und 8 Niederlagen auf dem Konto. Utah Jazz verlor derweil ohne den zum Farmteam Idaho Stampede abgeschobenen Tibor Pleiß 103:106 gegen die Golden State Warriors. Titelverteidiger Golden State baute damit seinen NBA-Startrekord auf 19 Siege aus. Allerdings musste der Topfavorit lange zittern: Eine Minute vor Schluss stand es noch 101:101, ehe Stephen Curry mit einem Dreier die Weichen auf Sieg stellte.

Fußball, Italien: Der SSC Neapel ist dank Gonzalo Higuain an die Tabellenspitze der italienischen Serie A gestürmt. Der argentinische Fußball-Vizeweltmeister erzielte beim 2:1 (1:0) im Topspiel gegen Inter Mailand beide Treffer (2. und 62.). Es waren seine Saisontore elf und zwölf. Mit 31 Punkten zog Neapel an den Mailändern (30 Zähler), bei denen Yuto Nagatomo Gelb-Rot sah (44.) und Adem Ljajic (68.) traf, vorbei. Dritter bleibt der AC Florenz (29), der sich bei US Sassuolo Calcio mit einem 1:1 (1:1) begnügen musste.

Fifa, Ballon d'Or: Der kommende Weltfußballer wird wieder kein deutscher Weltmeister sein. Unter den Top-3 der Auszeichnung des Weltverbands Fifa stehen Real Madrids Titelverteidiger Cristiano Ronaldo (30/Portugal), der viermalige Gewinner Lionel Messi (28/Argentinien) und dessen Teamkollege vom FC Barcelona, Neymar (23/Brasilien. Der Sieger wird am 11. Januar 2016 in Zürich bekannt gegeben.

Gewählt wurde der Weltfußballer 2015 von den Kapitänen und Trainern der 209 Fifa-Mitgliedsverbände sowie vom Fachmagazin France Football ausgewählten Medienvertretern. Nominiert in der 23 Spieler umfassenden Vorauswahl waren Toni Kroos, Thomas Müller und Manuel Neuer, der im vergangenen Jahr im Finale stand - in die "Shortlist" hat es keiner geschafft.

Bester Trainer des Jahres ist entweder Pep Guardiola (44) von Rekordmeister Bayern München, Triple-Gewinner Luis Enrique (45) vom FC Barcelona oder Chiles Nationaltrainer Jorge Sampaoli (55). Bundestrainer Joachim Löw, der im vergangenen Jahr gewonnen hatte, stand nicht in der Vorauswahl. Bei den Frauen darf die inzwischen zurückgetretene Ex-Nationalspielerin Sasic Celia (27) auf die Ehrung hoffen, ihre Konkurrentinnen sind Carli Lloyd (33/USA) und Aya Miyama (30/Japan). Im vergangenen Jahr hatte Nadine Keßler gewonnen.

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