Menschenschmuggler im Sudan:Fluchtpunkt Khartoum

Sudan SZM 11

Seine Unterkunft in Khartoum teilt sich Yonas mit fünf anderen Flüchtlingen. Er fürchtet, getötet zu werden, wenn er auf unseren Fotos zu erkennen wäre.

(Foto: Matthias Ziegler)

Europa hat Schleppern den Krieg erklärt. Doch wer genau ist dieser Feind? Bei ihrer Recherche in der sudanesischen Hauptstadt Khartoum haben SZ-Magazin-Reporter herausgefunden, wie das Geschäft der Menschenschmuggler funktioniert - und warum die europäische Abschottungspolitik alles nur noch schlimmer macht.

Von Michael Obert

Sein rechter Oberarm ist mit Narben überzogen, an seinem Hals klaffen Einschnitte wie von einem Draht. Sein Atem geht schnell, seine Hände zittern. "Sie kamen aus dem Nichts, acht Männer mit Messern, Schwertern und Kalaschnikows", sagt Yonas so leise, dass wir ihn kaum verstehen können. "Sie fielen über uns her wie Tiere."

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