Kulturgeschichte:Die Illusion der Bienen

Philipp Blom schildert die Kälteperiode im Europa des 17. Jahrhunderts, in der Krieg, Hunger, Dürre und Frost am Beginn der modernen Welt standen. Und er zieht Konsequenzen für die aktuelle Klimadiskussion.

Von Harald Eggebrecht

Es gab im späten Mittelalter eine Zeit in Europa, da wurde Wein bis nach Südnorwegen angebaut, so mild war das Klima, ungefähr zwei Grad wärmer als die Durchschnittstemperatur im 20. Jahrhundert. Doch Ende des 16. Jahrhunderts setzte eine Periode des Temperaturrückgangs um vier bis fünf Grad ein, die bis in den Anfang des 18. Jahrhunderts reichte und als Kleine Eiszeit bezeichnet wird. Wobei die Ursachen für diese Klimakrise, die auch die Welt jenseits Europas in dramatische Turbulenzen versetzte, Zivilisationen und Kulturen gefährdete, bis jetzt nicht recht benannt werden können.

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