Gespräch mit 21 Prominenten über München:"Hier spielt Status schon eine erstaunliche Rolle"

München zieht Menschen magisch an und bietet zu wenig bezahlbaren Wohnraum. München steckt voller Kreativität und weiß oft nicht, wohin damit. München ist eine Weltstadt und doch für immer ein Dorf. Was soll man von München halten? Ein Stadtgespräch.

Von Max Fellmann, Lara Fritzsche, Susanne Schneider und Lorenz Wagner, SZ-Magazin

München-Stadtgespräch

Die Isar - einer von vielen Gründen, München zu lieben. Aber es ist nicht immer leicht.

(Foto: Julian Baumann)

München, Promenadeplatz, ein Frühlingsmorgen, kurz vor neun. Im frühen Sonnenlicht sieht der "Bayerische Hof" noch ein wenig verschlafen aus, erinnert aber sofort an die Fernsehserie "Kir Royal", an die berühmten Szenen, die Helmut Dietl hier drehte. Oben am Hotelpool schmetterte der Millionär Heinrich Haffenloher, gespielt von Mario Adorf, dem Klatschreporter Baby Schimmerlos entgegen: "Ich scheiß dich so was von zu mit meinem Geld!" Und Schimmerlos, der Münchner, der die große Welt so liebt, muss sich entscheiden zwischen Herz und Geschäft. Das sind auch Themen, die den "Bayerischen Hof" zum idealen Treffpunkt für ein Gespräch über München machen: Geld, Status, Wandel, Nostalgie. In einem ruhigen Raum neben dem Garten trifft der erste Gast ein: Christian Ude, der ehemalige Oberbürgermeister der Stadt. Kaffee und Saft, Lachs und Semmeln stehen bereit.

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