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Die AfD bricht zum zweiten Mal. So niederträchtig, wie die Parteiführung mit Flüchtlingen und Minderheiten umgeht, so geht sie auch mit sich selber um.
Frauke Petry hat die Partei nach rechts gerückt, sie hat den ersten Bruch in der AfD inszeniert, sie hat den Gründungsvorsitzenden Bernd Lucke gestürzt. Auch in anderen Parteien wird mit harten Bandagen gekämpft. Auch in anderen Parteien gibt es Gemeinheiten und der eine versucht dem anderen damit zu schaden. Aber es gibt ein paar Unterschiede: Erstens waren diese Parteien, im Unterschied zur AfD, innerlich gefestigt. Und zweitens: Sie zerlegten sich nicht im Führungsstreit, wie dies die AfD tut. Die Politik der AfD bestand und besteht darin, Angst zu verbreiten. Jetzt muss sie Angst vor sich und Angst um sich selber haben.