Erfolgreiche Schüler:Alles aus Schülerhand

Erfolgreiche Schüler: Voll konzentriert arbeiten die Schüler beim Roboter-Wettbewerb am Neufahrner Gymnasium an ihrem Fahrzeug (von links): Maximilian und Leonardo.

Voll konzentriert arbeiten die Schüler beim Roboter-Wettbewerb am Neufahrner Gymnasium an ihrem Fahrzeug (von links): Maximilian und Leonardo.

(Foto: Marco Einfeldt)

Ein Praxis-Seminar am OMG organisiert Robotik-Seminar

Von Birgit Grundner, Neufahrn

Jonas Timpel und Simona Hanafi lassen sich so schnell nicht unterkriegen. Ihr "B-Team" habe alle "B-eindruckt", ist Jonas überzeugt. Zugegeben, das mit dem Roboter-Tanz hat kurz davor nicht ganz so geklappt. Das Gefährt hat sich nicht, wie geplant, zur Musik bewegt. Aber dem Selbstbewusstsein der Gruppe hat das offenbar nicht geschadet. Gewonnen haben beim Präsentationswettbewerb eben andere. Das Team vom Erdinger Anne-Frank-Gymnasium hatte mit der "Papierflieger-Kanone" die Nase vorn: Eine Konstruktion, mit der man vor einem Papierflieger-Wettbewerb testen könnte, ob "alle Flieger wirklich gleich" sind. Da hat sich wohl nicht zuletzt der originelle Gedanke durchgesetzt.

Im Vordergrund des Wettbewerbs, der am Oskar-Maria-Graf-Gymnasium ausgefochten wurde, stand ohnehin weniger das Leistungsdenken: Die "Robot Open" waren das Ergebnis monatelanger Vorbereitungen eines P-Seminars im Fach Informatik am Neufahrner Gymnasium. Vorgabe war es, einen Robotik-Wettbewerb durchzuführen - von der Organisation über Marketing und Sponsoring bis zur Gestaltung des Tages samt Siegerehrung und Catering. Dazu eingeladen waren auch Schulen aus Freising und Erding. Zehn Teams mit 35 Teilnehmern haben mitgemacht und zunächst eine Aufgabe gelöst, die sie schon vor den "Robot Open bekommen" hatten. Danach mussten die Teilnehmer noch eine bis dahin unbekannte Aufgabe lösen: Im besten Fall waren die kleinen Lego-Mindstorm-Fahrzeuge dann so perfekt programmiert, dass sie einer vorgezeichneten Spurt auf einer großen Platte exakt folgten und sich auch von kleinen Hindernissen nicht vom Weg abbringen ließen.

Von der Galerie im ersten Stock aus haben die beiden Zwölftklässler Felix Kirchmann (17) aus Neufahrn und Armin Stanitzok (17) aus Eching das Spektakel verfolgt: Felix eher mit den Augen des Veranstalters, Armin wohl vor allem als eingefleischter Informatik-Fan. Neben der Schule hat er schon vier Semester an der TU München studiert, nach dem Abitur will er damit weitermachen. Genau hingeschaut hat auch Lehrer Sven Baumer, der "extrem zufrieden" war: Es habe sich gelohnt, die Schüler einfach "machen zu lassen", findet er. Sie hätten tatsächlich alles alleine auf die Beine gestellt, "und dafür, dass sie so was zum ersten Mal machen, läuft es verblüffend gut", stellte der Pädagoge anerkennend fest.

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